Politiker sind für neue Asyl-Regeln

Politiker sind für neue Asyl-Regeln
Flüchtlinge in einer Berliner Unterkunft (Foto: dpa)

In den vergangenen Monaten sind viele Flüchtlinge aus anderen Ländern nach Deutschland gekommen. Sie suchen hier Schutz und hoffen auf ein besseres Leben. Manche Menschen sagen: Es werden zu viele Flüchtlinge. Damit wird Deutschland nicht fertig.

Viele Unterkünfte sind überfüllt, oft müssen Neuankömmlinge monatelang warten, bis sie einen guten Schlafplatz und eine Chance auf Arbeit bekommen. Flüchtlinge bei uns aufzunehmen, kostet auch Geld. Es müssen zum Beispiel Wohnungen und Sprachkurse bezahlt werden.

Politiker haben für Asylpaket gestimmt

Die Politiker im deutschen Bundestag haben am Donnerstag abgestimmt. (Foto: dpa)

Die Politiker im deutschen Bundestag haben sich am Donnerstag für neue Regeln entschieden. (Foto: dpa)

Die Politiker im Parlament von Deutschland haben nun neue Regeln für Flüchtlinge beschlossen. Zu diesem Gesetz sagt man “Asylpaket zwei”. Das Wort Asyl heißt übersetzt so viel wie Unterkunft oder Zufluchtsstätte. Heute meint man damit auch, dass ein Land Menschen aus anderen Ländern aufnimmt und schützt.

Die neuen Regeln sollen unter anderem dafür sorgen, dass in Zukunft weniger Flüchtlinge nach Deutschland kommen. Bei einer der Änderungen zum Beispiel geht es um das hier: Manche Menschen flüchten ohne ihre Familie aus ihrer Heimat. Wenn sie in Deutschland angekommen sind, würden sie gern ihre Familie nachholen.

Nur wenige dürfen Familie holen

Deutschland erlaubt es bestimmten Flüchtlingen, ihre Familie nachzuholen. Gut dabei ist: Die Familie darf dann ganz normal nach Deutschland reisen – so wie wir das auch tun, zum Beispiel mit dem Flugzeug. Für die meisten Flüchtlinge geht das nämlich nicht. Sie kommen auf beschwerlichen und oft gefährlichen Wegen nach Deutschland.

Deutschland erlaubt diesen Familiennachzug nicht jedem Flüchtling. Das neue Gesetz erschwert das jetzt für noch mehr Menschen.

Viele Leute, die Flüchtlingen helfen, finden diese neuen Regeln zu streng. Auch einige Politiker im Parlament sind nicht einverstanden. Sie wollen den Familien von Flüchtlingen weiterhin mehr helfen.

Von dpa