Wieder ein Anschlag in London

Wieder ein Anschlag in London
Eine Polizistin legt Blumen vor der Moschee nieder. (Foto: dpa)

Schon wieder hat es in Großbritannien einen Anschlag gegeben. Am Sonntagabend steuerte ein 47 Jahre alter Brite einen Lieferwagen in der britischen Hauptstadt London in eine Menschenmenge. Den Zeitpunkt hatte er sich extra ausgesucht, sagen die Ermittler. Denn gerade war das Abendgebet in der Moschee dort zu Ende, die Leute strömten auf die Straße. Eine Moschee ist ein Gotteshaus, in dem Muslime beten. Die Polizei sagt: Dieser Täter wollte vor allem Muslime treffen.

Es ist vermutlich der erste Anschlag dieser Art in Großbritannien. Denn häufig werden solche Anschläge sonst von Islamisten, also radikalen Muslimen begangen. Dieses Mal aber griff ein Brite ein muslimisches Gotteshaus an. Politiker verurteilen den Anschlag und warnen vor Hass auf Muslime. Denn normale Muslime können nichts für die Anschläge der Terroristen.

Es sind harte Monate für die Briten. Denn das ist nur einer von vielen Anschlägen, die in den letzten Monaten dort stattgefunden haben:

  • Im März war ein Mann mit einem Auto in London in eine Menschenmenge gefahren und hatte danach einen Polizisten erstochen.
  • Im Mai explodiert eine Bombe bei einem Konzert der Popsängerin Ariana Grande in der Stadt Manchester. 22 Menschen wurden getötet und viele verletzt.
  • Im Juni rasten drei Männer mit einem Kleinlaster in Fußgänger auf einer Brücke in London. Acht Menschen wurden getötet.

 

Außerdem brannte erst vor wenigen Tagen ein großes Hochhaus in London. Viele Menschen sind in dem Feuer gestorben. Die Feuerwehr untersucht das Haus immer noch. Jetzt hat sie bekanntgegeben: Mindestens 79 Menschen sind in dem Brand gestorben.

Zusammen trauern und Trost spenden

Es sind also harte Tage für die Briten. Sie trauern und legen Blumen nieder, zum Beispiel vor der Moschee, wo der letzte Anschlag verübt wurde. Und sie versuchen, sich gemeinsam Trost zu spenden und Halt zu geben. Zum Beispiel hat Ariana Grande nach dem Anschlag auf ihrem Konzert ein neues Konzert gegeben. Zusammen mit Stars wie Justin Bieber und Miley Cyrus trat die Sängerin auf und lud Zehntausende Fans ein. Gemeinsam sangen und weinten sie. Außerdem sammelten sie Spenden für die Opfer vom Anschlag in Manchester.

Das kann man gegen Angst tun

Falls auch du dir Sorgen machst, lies dir hier unsere Tipps gegen Angst vor Anschläge durch. Denn bei so traurigen Nachrichten ein flaues Gefühl zu haben, ist ganz normal. Ein Experte verrät dir in unseren Tipps, was gegen die Angst hilft. Zum Beispiel: reden! Das ist ganz wichtig – denn wer sich blöd fühlt, dem geht es oft schon besser, wenn er einem Erwachsenen von seinen Gedanken und Gefühlen erzählen kann.

Von ann

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