Teichhuhn

In einem See hast du sie bestimmt schon mal gesehen: Die kleinen, dunklen Teichhühner, die beim Schwimmen so lustig mit dem Kopf wackeln. Ihr Erkennungszeichen ist ein leuchtend roter Schnabel und ein roter Fleck auf der Stirn. Wir stellen dir die Tiere hier vor.

Andere Namen: Wasserhuhn, Teichhuhn oder Teichralle

Heimat: Teichhühner gibt es fast in ganz Europa, auch in Deutschland leben sie. Und zwar nicht nur in Teichen sondern auch in Seen. Sie kommen dort vor, wo es viele Wasserpflanzen gibt.

Familie: Obwohl sie TeichHUHN genannt werden, haben sie mit Hühnern gar nichts zu tun. Sie gehören zur Familie der Rallen. Das ist eine Familie der Kranichvögel.

Aussehen: Die Vögel sind ungefähr so groß wie Tauben. Das Federkleid ist grauschwarz und an der Oberseite olivbraun. Auffallend bei den erwachsenen Vögeln sind ihre rote Stirn und ihr roter Schnabel mit der gelben Spitze. Bei den Jungen sind sie noch nicht so farbig. Männchen und Weibchen sehen gleich aus. Sie unterscheiden sich bloß in Größe und Gewicht: Das Weibchen ist größer und schwerer.

Nach einem Monat sind die kleinen Teichhühner meistens selbstständig. (Foto: dpa)

Verhalten: Lustig sieht es aus, wenn Teichhühner schwimmen: Dann nicken sie lebhaft mit dem Kopf und zucken mit dem Schwanz. Eine ziemlich ruckelige Angelegenheit! Trotzdem ist das ihre Hauptbewegungsart. Denn die Teichhühner fliegen nicht gern und nur sehr selten. Werden sie bedroht, fliehen sie lieber mit flatternden Flügeln ins nächste Gebüsch oder schwimmen rasch weg.

Nahrung: Die Wasservögel fressen am liebsten Samen und Früchte von Wasserpflanzen, Grasspitzen und frische Schilfblätter. Sie mögen aber auch Insekten, zum Beispiel Schnecken und gelegentlich mal eine Kaulquappe. ´

Alter: Teichhühner können bis zu 15 Jahre alt werden.

Nachkommen: Teichhühner legen zwei Mal im Jahr zwei bis 11 Eier. Nach etwas mehr als einem Monat kommen die Kleinen alleine klar. Aber die Familie bleibt dann meistens noch ein bisschen zusammen.

Von ann, dpa