Lachs

Lachs
Ein Lachs springt aus dem Wasser eines isländischen Flusses (Bild: Fotolia)

Ziehender Fisch: Lachse wandern zwischen den Welten der Gewässer. Sie werden im Süßwasser geboren, leben im Meer und kehren zum Kinderkriegen ins Süßwasser zurück. Dabei finden sie mit ihrem inneren Kompass den eigenen Geburtsort exakt wieder.

  • Heimat: Lachse verbringen ihr erwachsenes Leben in den Ozeanen Atlantik oder Pazifik. Weil sie kühles Wasser am liebsten mögen, leben sie vor der Küste von Portugal bis hoch nach Norwegen, aber auch in der Ostsee. In Amerika leben die Fische vor allem im Meer vor Kanada und Alaska.
  • Familie: Lachse sind Wirbeltiere und gehören zu den sogenannten Knochenfischen. Es gibt viele verschiedene Arten von Lachsen.
  • Aussehen: Die Größe ist von der jeweiligen Art abhängig. Die größten Lachse werden aber bis zu 1,50 Meter lang und 35 Kilo schwer. Ihr Körper ist sehr lang gestreckt und kräftig. Die Schuppenfarbe am Rücken ist graugrün bis braun, an den Seiten glitzern die Schuppen silbrig und manchmal sogar ein bisschen rötlich.
  • Verhalten und Kinder: Ihr erwachsenes Leben verbringen Lachse wie gesagt im Meer. Wenn sie Kinder bekommen, ziehen sie aber zu ihrem Geburtsort zurück. Das ist immer ein Fluss oder See mit Süßwasser. Bei dieser Wanderung müssen sie oft große Hindernisse hochspringen, zum Beispiel Wasserfälle. Wenn die Lachse an ihrem Geburtstort angekommen sind, laichen sie dort winzige Eier ab und bedecken sie zum Schutz mit Kies. Danach sterben die erwachsenen Lachse. Aus den Eiern schlüpfen kleine Fische, die ein bis fünf Jahre an ihrem Geburtsort bleiben. Dann wandern die Tiere flussabwärts zum Meer und bleiben dort bis zu sechs Jahre lang. Danach wandern sie wieder zu ihrem Geburtsort zurück, um selbst Kinder zu kriegen. Forscher haben herausgefunden, dass die Lachse ihre Heimat so genau wiederfinden, weil sie sich an der Sonne, den Sternen, dem Aussehen der Küste und dem Geruch des Flusses orientieren können.
  • Feinde: Besonders die jungen Lachse werden oft von Raubfischen gefressen. Viel schlimmer ist aber, dass die Menschen die Flüsse begradigen und Staudämme bauen. So können die Lachse ihr Heimatgewässer nicht mehr finden. Auch im verschmutzten Wasser können die Fische schlecht leben. Deshalb gibt es bei uns im Rhein oder in der Mosel kaum noch Lachse. Umweltschützer versuchen aber, den Fischen zu helfen. In Norwegen und Schweden zum Beispiel bauen sie neben die Staudämme Fisch-Treppen, über die die Lachse ihr Heimatgewässer erreichen können.
  • Nahrung: Am Geburtsort ernähren Lachse sich von Insekten und Würmern. Im Meer finden sie aber ihr Lieblingsessen. Das sind Krebse und andere kleine Fische.

 

Von Willi und Angela Sommersberg

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