Giraffe

Giraffe
Hochgewachsen: Die Giraffe (Bild: Isabella Neven DuMont)

Hochgewachsene Savannenbewohner: An den langen Hals denkt man bei Giraffen als allererstes. Tatsächlich ist der fast drei Meter lang. Trotzdem haben Giraffen genauso viele Halswirbel wie wir Menschen. nämlich nur sieben Stück.

  • Heimat: Giraffen leben ausschließlich in den mittleren und südlichen Gebieten von Afrika. Dort gibt es viele offene Graslandschaften, die Savannen.
  • Familie: Giraffen sind Säugetiere. Es gibt verschiedene Giraffen-Unterarten. Das Tier hat aber keine Verwandten, die ihm ähnlich sehen. Sein nächster Verwandter, das Okapie, hat nämlich keinen langen Hals.
  • Aussehen: Giraffen-Männchen sind sechs Meter hoch. Ihr drei Meter langer Hals macht also die Hälfte der Körpergröße aus. Außerdem sind sie vier Meter lang. Weil die Vorderbeine länger als die Hinterbeine sind, fällt der Rücken ab. Giraffen wiegen 1600 Kilogramm. Ihr Fell ist braun-beige und mit dunkleren Flecken gemustert. Ihr langer, muskulöser Hals ist sehr stark. Übrigens: Die Giraffen-Vorfahren vor vielen Millionen Jahren hatten einen kurzen Hals. Erst mit der Zeit hat sich der lange Hals entwickelt, weil die Giraffen einen Vorteil gegenüber anderen Tieren haben, wenn sie hoch oben in den Bäumen fressen können.
  • Verhalten: Giraffen leben in großen Familien mit 30 Tieren – und fressen eigentlich die ganze Zeit. Wenn sie nicht gerade neue Nahrung zu sich nehmen, kauen sie die alte Nahrung nochmal durch. Giraffen sind nämlich sogenannte Wiederkäuer, genau wie unsere Rinder. Obwohl die Tiere komisch laufen – sie setzen nämlich immer das Vorder- und Hinterbein einer Seite gleichzeitig nach vorne – sind sie sehr schnell und erreichen bis zu 60 Stundenkilometer.
  • Feinde: Weil Giraffen schnell sind, können sie gut vor ihren Feinden flüchten. Außerdem sind sie sehr stark – der Fußtritt einer Giraffe kann einen Löwenkopf zertrümmern. Deswegen können große Raubtiere auch nur junge oder kranke Tiere töten.
  • Kinder: In der Paarungszeit kämpfen die Giraffen-Männchen mit ihren langen Hälsen um ein Weibchen. Nach 15 Monaten bekommt das Weibchen dann ein Junges. Dieses fällt, weil die Mutter so groß ist und bei der Geburt steht, ungefähr zwei Meter tief auf den Boden. Das Kind ist auch schon zwei Meter groß und 75 Kilo schwer. Nach einem Jahr sind die Giraffen-Kinder komplett selbstständig. Die Tiere werden bis zu 25 Jahre alt.
  • Nahrung: Giraffen fressen alles, was hoch oben in den Bäumen wächst – also Blätter, Knospen und Triebe. 30 bis 50 Kilogramm  Nahrung  nehmen sie täglich zu sich. Ihr Lieblingsbaum ist die Akazie. Weil Giraffen durch diese Nahrung viel Flüssigkeit bekommen, können sie wochenlang ohne Wasser auskommen.

Von Willi und Angela Sommersberg

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