Was bedeutet die Nummer auf dem Ei?

Zu Ostern gibt es für viele Menschen bunt bemalte Eier dazu. Wir erklären, woher die Eier kommen können. (Foto: dpa)
Zu Ostern gibt es für viele Menschen bunt bemalte Eier dazu. Wir haben uns gefragt, woher die Eier kommen. (Foto: dpa)

Für viele Menschen gehören Eier zu Ostern fest dazu. Grund genug, mal genauer hinzuschauen, woher die Eier eigentlich stammen.

Eine besondere Nummer

Ist dir schon mal aufgefallen, dass auf jedem Ei eine Nummer steht? Diese Nummer hat eine wichtige Bedeutung. Aus ihr kann man ablesen, woher das Ei kommt. Viele Menschen möchten wissen, wie das Huhn lebt, das das Ei gelegt hat. Es gibt verschiedene Arten der Hühnerhaltung. Manche Bauern halten viele Hühner in einem engen Stall. Bei anderen Bauern dürfen die Hühner nach draußen ins Freie, und sie haben Platz, um am Boden zu scharren. Das tun Hühner nämlich in der Natur, und das macht sie glücklich. Eier aus einer solchen Haltung sind teurer, weil der Bauer weniger Hühner halten kann und mehr Platz braucht. Um genauso viel zu verdienen wie ein Bauer, der sehr viele Hühner in einem kleinen Stall hält, muss er mehr Geld für ein Ei nehmen. Wir erklären dir, wie du die Nummer auf dem Ei lesen kannst. Dann kannst du selbst entscheiden, woher deine Ostereier kommen sollen. Die erste Zahl der Nummer ist eine 0,1,2 oder 3.

0: Ökologische Haltung

Die 0 bedeutet, dass das Ei aus ökologischer Haltung stammt, von sogenannten Bio-Hühnern. Auf der Packung dieser Eier ist das EU-Bio-Siegel zu sehen. Die Hühner haben etwas mehr Platz als Hühner aus Bodenhaltung. Auf einer Fläche von zwei Quadratmetern, das ist etwa so groß wie eine Matratze, dürfen bis zu zwölf Hühner leben. Die Tiere müssen nach draußen gehen können. Außerdem dürfen sie kein Futter bekommen, das von gentechnisch, also künstlich veränderten Pflanzen stammt. Der Schnabel der Hühner darf  nicht geschnitten werden. Neben dem EU-Bio-Siegel gibt es auch andere Bio-Siegel, zum Beispiel von Bioland, Naturland oder Demeter. Damit ein Bauer deren Siegel auf die Packung der Eier drucken darf, muss er noch strengere Regeln befolgen. So muss er seinen Hühnern noch mehr Platz  bieten.

1: FreilandHaltung

Bei dieser Haltungsform gibt es zusätzlich zum Stall noch eine Auslauffläche im Freien, deren Größe jedoch nicht vorgeschrieben ist. Höchstens 18 Tiere dürfen auf zwei Quadratmeter kommen. Vorgaben zum Futter gibt es nicht.

2: Bodenhaltung

Die Hühner müssen keinen Freilauf bekommen. Im Stall haben sie genauso viel Platz wie die Tiere aus Freilandhaltung, aber der Bauer darf zusätzlich Bretter an den Wänden befestigen.

3: Kleingruppenhaltung

Bei dieser Haltungsform haben die Hühner am wenigsten Platz. Bis zu 25 Tiere darf der Bauer auf einer Fläche halten, die so groß ist wie eine Matratze. Der Deutsche Tierschutzbund findet, dass das viel zu eng ist. Die Hühner sitzen auf Gitterböden und können sich kaum bewegen. Oft werden ihnen die Schnäbel abgeschnitten, damit sie sich nicht gegenseitig picken können.

Die Länderkennzeichnung

Zwei Buchstaben zeigen, aus welchem Land das Ei kommt. NL steht für die Niederlande, DE für Deutschland. Die nächsten beiden Zahlen zeigen, aus welchem Bundesland das Ei kommt. 05 steht für Nordrhein-Westfalen. Die Zahlen danach verraten, von welchem Hof es kommt und in welchem Stall das Huhn lebt. Wenn du das genau wissen willst, kannst du auf dieser Internetseite die Nummer eingeben:
www.was-steht-auf-dem-ei.de

Von Jasmin Krsteski

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Braune Eier