Lerne Skateboard fahren

Ursprünglich war das Skateboard ein Surfbrett mit Rollen. (Foto: Getty)
Ursprünglich war das Skateboard ein Surfbrett mit Rollen. (Foto: Getty)

Du möchtest rasant über die Straße fahren, hast aber keine Lust auf ein Fahrrad? Dann probiere es doch mal mit einem Skateboard. Dennis Furgoll ist Skateboard-Lehrer in den „Abenteuerhallen Kalk“ und erklärt, worauf du achten solltest.

Geschichte des Skateboards

Erfunden wurde das Skateboard vor knapp 60 Jahren in Amerika. In Kalifornien und auf Hawaii, dort, wo es traumhaft schöne Strände gibt, wollten Surfer das Gefühl des Wellenreitens auch auf der Straße erleben. Also schraubten sie Rollen unter kurze Surfbretter. Deshalb wurden sie früher auch „Asphaltsurfer“ genannt.

Über die Jahre fuhren immer mehr Amerikaner auf den Rollbrettern. 1975 fingen dann auch die ersten Deutschen an, Skateboard zu fahren. Der bekannteste Skater der Welt ist Tony Hawk aus den USA. Er hat sogar eigene Videospiele rausgebracht und wurde durch den Sport sehr reich.

Skateboarden lernen

Die jüngsten Skateboard-Anfänger in den Kursen von Dennis Furgoll sind fünf Jahre alt. Und auch wenn es schwierig aussieht, dauert es gar nicht lange, bis du etwas Skateboard fahren kannst. „Nach ein oder zwei Stunden können die meisten schon eine Rampe runterfahren“, sagt der Experte.

Solche Rampen gibt es in Skate-Parks oder –Hallen, wie der in Kalk. „Man muss nur den richtigen Stand lernen und sich abdrücken. Das Wichtigste ist natürlich, Spaß dabei zu haben.“ Bis man mit dem Skateboard springen kann, dauert es aber etwas länger: „So ein bis drei Monate, dann klappt das meistens.“

Sicherheit beim Skaten

Ganz wichtig: Fahre nie ohne Helm! In den „Abenteuerhallen Kalk“ gibt es eine Helmpflicht, aber auch auf der Straße solltest du deinen Kopf unbedingt schützen. „Knie- oder Ellbogenschoner sind aber nicht zwingend notwendig“, sagt Dennis Furgoll. Denn: Auch das Hinfallen will gelernt sein. „Bei einem Sturz sollte man sich, wenn möglich, über die Schulter abrollen.

Mit Schonern würde man sich eher mit den Knien oder Ellbogen abstützen“, erklärt der Skate-Lehrer, der in seinen Kursen zeigt, wie man richtig fällt. Draußen darf generell auf allen Fußwegen gefahren werden. Es gibt aber Ausnahmen: Auf der Domplatte in Köln ist das Skaten zum Beispiel verboten.

Tricks auf dem Skateboard

Der Standard-Sprung mit dem Skateboard heißt „Ollie“: Mit einem Fuß trittst du hinten auf das Brett, während du es mit dem anderen in die Luft ziehst. „Alle anderen Tricks basieren auf dem ‚Ollie‘. Wenn man den hinbekommt, klappen die anderen nach und nach auch“, sagt Dennis Furgoll.

Für Fortgeschrittene: Wenn Du das Skateboard mit deinen Füßen dazu bringst, dass es sich dreht, nennt sich dieser Trick „Flip“ oder „Shove-it“ – je nach Art der Drehung.

Für Profis: Sehr geübte Skateboard-Fahrer machen „Slides“ oder „Grinds“. Dabei springen sie mit ihrem Brett auf Kanten von Gegenständen und rutschen diese herunter.

Tipps für den Kauf und Kurse

Für Kinder gibt es kleinere Skateboards als für Erwachsene. Gute Bretter sind aus Ahorn, sie gibt es ab etwa 100 Euro in Skate-Shops. „Billige Boards habe ich bei Sprüngen schon brechen sehen. Dann wird es gefährlich“, erklärt Dennis Furgoll.

In den „Abenteuerhallen Kalk“ bietet der Skateboard-Lehrer Wochenendkurse für Kinder an. Sie dauern Samstag und Sonntag von 10 bis 15 Uhr und kosten 40 Euro. Bretter können dort geliehen werden.