Saxophon lernen – Das ist dabei wichtig

Saxophon lernen – Das ist dabei wichtig
Obwohl es vor allem aus Metall ist, gehört das Saxofon zur Familie der Blasinstrumente. (Bild: dpa)

Du magst Musik? Aber du willst sie nicht nur anhören, sondern auch selbst machen? Dann lern doch ein Instrument! Und damit du in dem großen Dschungel von Instrumenten nicht den Überblick verlierst, stellen wir dir in den kommenden Wochen verschiedene Instrumente vor. Dann kannst du dir überlegen, welches du am liebsten lernen möchtest. Und welches am besten zu dir passt. Los geht’s heute mit dem Saxofon.

So ist das Saxofon entstanden

Belgien feiert den Erfinder des SaxophonsDer Mann, der das Saxofon erfunden hat, hieß Adolphe Sax – daher hat das Instrument auch seinen Namen. Adolphe Sax wurde  vor 200 Jahren in Belgien geboren. Adolphe wollte ein Instrument erfinden, das so ähnlich ist wie die Klarinette, aber tiefer klingt. Also entwickelte er das Saxofon. Am Anfang war das Instrument ziemlich exotisch, und es gab nicht viele Leute, die es spielen wollten. Dann aber entdeckten die Leute beim Militär das Instrument, erzählt Georg Böhme. Er ist Saxofonlehrer bei der Musikschule Köln. „Weil das Saxofon meistens aus Metall gebaut wird, ist es sehr robust. Und es ist laut. Deswegen ist es super geeignet, um mit ihm bei Militär-Paraden die Straße entlangzumarschieren.“ Richtig cool wurde das Saxofon aber erst in den 1920er Jahren, als die Jazz-Musiker damit spielten.

 

So klingt das Saxofon

Kindergrafik: Das Saxofon (03.01.2013)Wie ein Saxofon klingt, hängt sehr stark von dem Menschen ab, der es spielt – und wie er aussieht. Je nachdem, ob der Mensch dick oder dünn ist, einen langen oder kurzen Hals hat, hört sich das Saxofon immer ein bisschen anders an. „Das ist ähnlich wie bei der menschlichen Stimme“, sagt Georg Böhme. „Den Jazz-Musikern gefiel, dass man mit dem Saxofon seinen persönlichen Sound entwickeln konnte.“ Mit dem Saxofon kann man gut Melodien spielen. Deswegen kann man entweder allein Musik machen, oder sich von der Gitarre, dem Klavier oder einem ganzen Orchester begleiten lassen.

 

So spielst du das Saxofon

Obwohl es vor allem aus Metall ist, gehört das Saxofon zur Familie der Blasinstrumente.

Wie bei einer Blockflöte auch, bläst du Luft in das Saxofon hinein. Nur, dass es beim Saxofon noch ein Mundstück gibt, das den besonderen Klang erzeugt. „Das kann man sich vorstellen, wie wenn man auf einen Grashalm pustet und einen Ton erzeugt“, sagt Georg Böhme. Auch das Saxofon hat Löcher. Die sind aber so groß, dass man sie nicht mit den Fingern zuhalten kann. Deswegen gibt es beim Saxofon Klappen. Je nachdem, welche Klappen du zuhältst, entsteht ein anderer Ton.

So viel Zeit solltest du einplanen

„Das Saxofon kann man von allen Blasinstrumenten am leichtesten lernen“, findet Georg Böhme. Zwar muss man am Anfang erst mal mit dem Blättchen klarkommen, aber wenn man regelmäßig übt, wird man in kleinen Schritten immer ein bisschen besser. Für den Anfang nimmst du einmal pro Woche für eine halbe Stunde Unterricht. Zusätzlich solltest du zu Hause noch dreimal für eine halbe Stunde üben. Allerdings solltest du tagsüber üben, um die Nachbarn nicht zu stören. Es ist nämlich nicht gut, wenn man versucht, auf dem eigentlich lauten Saxofon leise zu spielen. „Das ist so, als würde man flüstern“, sagt Georg Böhme. „Und das ist auf die Dauer ja auch nicht angenehm.“

Saxofon lernen

  • Kosten: 30 Minuten Unterricht kosten ungefähr 60 Euro pro Monat. Für ein gutes Saxofon bezahlt man rund 700 Euro. Es gibt kleine Saxofone für Kinder und große für Jugendliche und Erwachsene. Zum Kauf solltest du deinen Lehrer oder einen anderen Saxofon-Spieler mitnehmen. Für den Anfang kannst du dir in der Musikschule oder in Fachgeschäften aber auch ein Instrument leihen.
  • Zeit: Pro Woche solltest du insgesamt zwei Stunden für den Unterricht und zum Üben einplanen. Schon in ungefähr vier Unterrichtsstunden kannst du lernen, „Alle Jahre wieder“ zu spielen.

Von Angela Sommersberg

 Zur Folge 2: Schlagzeug

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