„Das Schlimmste sind die gegelten Haare“ – Lukas Rieger über seine Rolle in „Mein Lotta-Leben“

Lukas Rieger spielt in dem Film „Mein Lotta-Leben“ Marlon – Wir haben ihn in Leverkusen getroffen

Lotta und Cheyenne haben ein Problem. Die besten Freundinnen wollen unbedingt auf eine Party. Die blöde Berenike hat nämlich die ganze Klasse eingeladen, nur die Freundinnen nicht. Lotta und Cheyenne schmieden einen Plan: Sie wollen den beliebten Popstar Marlon zur Party mitbringen – und so auch reinkommen.

Ob das klappt, erfahren Fans von „Mein Lotta-Leben“ im Sommer 2019 . Denn die beliebte Kinderbuch-Reihe kommt ins Kino! Gedreht wird der Film auch in Köln und Leverkusen. Wir haben uns für dich am Set umgeschaut – und dabei Lukas Rieger getroffen. Er spielt nämlich den Popstar Marlon (rundes Bild). Wir haben Lukas zu seiner Rolle interviewt.

Lukas, in „Mein Lotta-Leben“ spielst du den Popstar Marlon. Wie unterscheidet er sich von dir?
Marlon ist sehr viel arroganter, und lebt es richtig ein Star zu sein. Das Schlimmste ist aber sein Stil: die festgegelten Haare und die völlig übertrieben Klamotten. Ich hoffe, dass ich so niemals werde. Aber es macht sehr viel Spaß, in eine Rolle zu schlüpfen, ein Filmdreh ist aufregend.

Was tust du denn, damit du nicht irgendwann doch wie Marlon wirst?
Ach, ich versuche einfach auf dem Teppich zu bleiben. Dafür hänge ich mit meinen Freunden ab. Ich bin ja immer noch ein ganz normaler Junge wie jeder andere auch.

Und das geht, obwohl du gerade am Film-Set bist?
Klar, kein Problem. Wir haben ja trotzdem viel Kontakt. Und außerdem macht der Dreh auch sehr viel Spaß. Es sind viele Kinderschauspieler dabei, die sind super. Es ist immer etwas los und alle haben so viel Power.

Ist denn auch etwas schwierig beim Dreh eines Kinofilms?
Na klar! Es ist ja mein erster Film, da musste ich mich erst einmal orientieren. Aber ich habe ein Super-Team um mich herum und gemeinsam klappt es alles ziemlich gut. Ich habe zumindest noch keine Einstellung so richtig verhauen. Ein bisschen nervig ist manchmal nur, dass man sehr lange auf seine Szene warten muss.

Hältst du dich streng ans Drehbuch oder improvisierst du auch mal ein bisschen?
Ich muss mich schon ans Drehbuch halten, aber wenn ich mal etwas nicht 100 Prozent so sage wie es im Skript steht, dann ist das auch nicht schlimm. Also, ein bisschen von mir ist auch automatisch in der Figur Marlon drin.

Nach Musiker und Youtuber bist du jetzt also Schauspieler. Könntest du dir das auch in Zukunft als Karriere vorstellen?
Also die Schauspielerei und der Filmdreh machen richtig viel Spaß. Das könnte ich mir auch wieder vorstellen. Aber ich mache seit ich ganz klein bin Musik, und habe deswegen auch so viele Chancen bekommen. Das hatte ich zwischendurch in meiner Karriere vergessen. Mittlerweile weiß ich: Ich bin Musiker und ich mache Musik.

Das Gespräch führte
Martin Böhmer

«Wenn die Frösche zweimal quaken» aus der Reihe «Mein Lotta-Leben», herausgegeben vom Arena Verlag. Foto: Arena Verlag

Die Bücher

Kennst du Lotta, ihre Freundin Cheyenne, ihre Blödbrüder und ihre Blockflöte? Wahrscheinlich, denn die Buchreihe „Mein Lotta-Leben“ ist ziemlich erfolgreich. Seit sechs Jahren gibt es die Bücher, 14 Bände sind bereits erschienen, der 15. liegt ab Januar in den Läden. Ausgedacht hat sich die Tagebuch-Geschichten die Schriftstellerin Alice Pantermüller, die witzigen Illustrationen stammen von Daniela Kohl. Alice Pantermüller ist 50 Jahre alt, hat zwei Kinder und wohnt in Norddeuschland.

Lukas Rieger auf der Berlin Fashion Week. Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dp

Lukas Rieger

Lukas Rieger (19) ist ein Popsänger und Internetstar. 2014 nahm er an der Castingshow „The Voice Kids“ teil, schied allerdings bei den Endrunden aus. Auf Youtube, Facebook und Instagram setzte er seine musikalische Karriere fort. Er singt ausschließlich auf Englisch. Allein auf Instagram folgen ihm mehr als 1,6 Millionen Menschen. Immer wieder wird er als der deutsche Justin Bieber bezeichnet. Eine Autogrammstunde in Ulm musste von der Polizei abgebrochen werden, weil einige Fans in Ohnmacht fielen. (mab)