Interview mit Cat Ballou: Darum sind die Duda-Schulkonzerte etwas Besonderes

Cat Ballou kommen auch 2018 wieder in die Schulen. (Foto: Uwe Weiser)
Cat Ballou kommen auch 2018 wieder in die Schulen. (Foto: Uwe Weiser)

Schon im vierten Jahr gibt es die Duda-Schulkonzerte mit Cat Ballou. Warum habt ihr immer noch Lust, mitzumachen?

OLI: Weil es jedes Jahr eine wunderschöne Sache ist und viel Spaß macht. Wir haben schon beim ersten Mal gesagt: Das ist etwas, was man jedes Jahr machen muss. Denn wir glauben, dass es sehr viel bringt. Es ist wichtig, dass an der Schule mal etwas Ungewöhnliches passiert. Man hat als Kind ja vielleicht auch nicht immer Lust auf Schule, aber dann gibt es dieses Projekt, man bewirbt sich, eine Band kommt an die Schule. Da passiert was, das ist aufregend. Dadurch ändert sich für die Kinder vielleicht das Bild von Schule.

Ihr habt ja sehr viele Auftritte. Was ist an den Schulkonzerten anders?

DOMINIK: Für uns ist etwas Besonderes, dass nur Kinder vor der Bühne stehen. Und ich glaube, für Kinder steht die Musik noch mehr im Mittelpunkt. Die hören vielleicht bei den Texten nicht ganz genau zu, gucken aber, was der Bassist da an seinem Bass macht. Denen fällt viel mehr auf als Erwachsenen, weil sie auf eine andere Art aufmerksam sind. OLI: Man sagt ja immer, dass Kinder ehrlicher sind. Und das merkt man auch, wenn man vor Kindern auf der Bühne steht.
Bei euch sitzt ein neuer Musiker hinter dem Schlagzeug. Warum hat Michi die Band verlassen?

OLI: Cat Ballou gibt es ja schon seit 19 Jahren. Ich habe mit Michi angefangen, da waren wir 13, mit 14 hatten wir unseren ersten Auftritt. Wir sind mit der Band erwachsen geworden. Es war immer selbstverständlich, dass die Band an erster Stelle steht. Michi hat die Band immer geliebt, aber jetzt möchte er auch mal was anderes ausprobieren. Das war für uns alle sehr schwer. Wir hatten zwei Möglichkeiten: Entweder wir hören komplett auf. Oder wir machen mit einem Schlagzeuger weiter, den wir schon sehr gut kennen. Dafür haben wir uns jetzt entschieden. Aber es war uns eben sehr wichtig, dass wir alle Freunde sind und uns genauso gut verstehen wie vorher. Und das ist so.

Der Neue ist Schlagzeuger Hannes…

DOMINIK: Genau! Und für ihn ist es natürlich auch schwierig, in eine Band reinzukommen, die jahrelang gut funktioniert hat. Aber für uns ist es cool, weil wir Hannes schon lange kennen. Es ist super, dass es so weitergehen kann.

HANNES: Ich hab ja vorher auch schon mit anderen Musikern zusammengearbeitet – und es ist nicht selbstverständlich, dass man so willkommen behandelt wird. Die anderen könnten ja auch sagen: Du bist neu, du musst dich erstmal beweisen. Aber das machen sie nicht. Ich bin total gerne mit denen zusammen.

OLI: Wir hatten ja auch im Karneval einige Auftritte zusammen. Seit ein paar Wochen sind wir im Proberaum, um an Liedern für unser neues Album zu arbeiten. Und das funktioniert fantastisch, Hannes hat schon viel Einfluss auf die Songs genommen.

Um ein Schulkonzert zu gewinnen, müssen die Klassen sich bewerben. Dieses Jahr geht’s um Fußball. Wie gefällt euch das Thema?

OLI: Das ist ein cooles Thema, über das man viel sagen kann. DOMINIK: Ich bin großer Fußball-Fan. Das ist was für die breite Masse. Gerade jetzt zur WM, da gucken die Mädels auch endlich mal wieder interessiert mit.

Wer von euch ist FC-Fan? Wie geht es euch mit dem Abstieg?

DOMINIK: Ja, ich bin großer FC-Fan. Bevor es mit der Band rund ging und wir viele Auftritte am Wochenende hatten, hatte ich auch eine Dauerkarte. Es ist auf jeden Fall schade, dass Köln absteigt, aber das macht es auch lebendig. Es ist doch langweilig, wenn ein Verein immer nur gewinnt. Freuen kann man sich nur, wenn man auch das Schlechte kennt. Der FC hat viele Höhen und Tiefen. Mit dem kann man gut mitfühlen.

DAS GESPRÄCH FÜHRTE ANGELA SOMMERSBERG

Alle Infos zu den Schulkonzerten findest du hier:

Schulkonzerte 2018