Willkommen in der Zauberschule!

Astrid Gloria bringt Kinder die Magie bei
In Märchen, Geschichten und in deiner Phantasie gibt es Magie. In der Wirklichkeit nicht. Das ist gut, weil man nicht unfreiwillig in einen Frosch verwandelt werden kann. Aber es ist auch irgendwie schade. Vielleicht würdest du gerne einmal einen Patronus-Zauber wie Harry Potter hinbekommen oder in die Schule der Magischen Tiere gehen? Wer Zaubern toll findet, kann Tricks lernen, die so gut sind wie echte Zauberei. Die beiden Schwestern Johanna und Carlotta, ihre Eltern und Carlottas Freundin Merle haben Duda zu ihrer Zauberstunde in die Zauberschule in Köln-Nippes mitgenommen.
„Habt Ihr Lust?“
Ein bisschen wie die Villa Kunterbunt, ein bisschen wie Hogwarts, so sieht es in der Zauberschule von Astrid Gloria aus. Es gibt viel zu gucken, Regale und Tische sind voller Bücher, Eulen, Drachen, Zauberstäbe, Hüte, merkwürdiger Geräte und, und, und. Ihre Gäste begrüßt sie an einem ovalen Tisch, der mit rotem Samt bedeckt ist, und sagt: „Ihr könnt mich Astrid nennen, aber, wenn ihr das lieber mögt, auch gerne Frau Zauberin oder Frau Oberhexe.“ Ihre braunen Augen funkeln. „Habt ihr Lust, heute Zaubern zu lernen?“, fragt sie in die Runde. Da sind sich die Mädchen einig: „Ja!“ Sie erzählen, dass sie sich auch schon vorher in Zaubertricks versucht haben. Die elfjährige Merle meint: „Ich hab einen Zauberkasten von meinem Opa bekommen und dann mit Tricks meine Familie beeindruckt.“ Auch Johanna (8) und Carlotta (11) haben schon mal mit der Playmobil-Zauberbox gezaubert.
Ein Ei verschwindet
„Einhörner, die fliegen können mit Glitzerpups – in unserer Phantasie gibt es alles!“, sagt Astrid Gloria, „Das ist super und eine gute Geschichte ist auch wichtig für einen gelungenen Zaubertrick. Aber jetzt zeig ich euch erst mal einen.“ Sie nimmt ein Säckchen, das außen ein Blumenmuster zeigt und innen bunte Streifen hat, und legt ein Holz-Ei hinein. Ein paar magische Worte, eine Geste – und das Ei ist verschwunden. Die Mädchen vermuten, dass Astrid das Ei in ihrer Achselhöhle versteckt hat. Die Zauberkünstlerin hebt den Arm. Vom Ei keine Spur. Auch die Erwachsenen staunen. Mehrmals lässt sie das Ei verschwinden und wiederauftauchen und auch die Farbmuster des Säckchens ändern sich jedes Mal wie durch Magie. „Wahnsinn! Wie kann das sein?“ Johanna, Carlotta und Merle sind begeistert.
Zauberei erforschen
Anschließend führt die Zauberkünstlerin zu einer Truhe voller lustiger Kopfbedeckungen und alle können sich ihr Zauber-Outfit auswählen: Zauberhüte für Johanna und die Eltern, ein weißer Zylinder mit Hasenohren für Carlotta, ein keckes Glitzerhütchen für Merle. Zurück am Tisch erforschen alle gemeinsam eine Kiste mit vielen bunten Spielereien, die jeweils mit kleinen Tricks arbeiten. „Ich weiß, wie ein Kaleidoskop funktioniert. Hier sieht man, dass da Spiegel drin sind“, sagt Carlotta. Astrid erklärt: „Zauberkunst nutzt die Naturwissenschaften für Tricks. Das Kaleidoskop zum Beispiel arbeitet mit optischen Spiegelungen, andere Tricks funktionieren mit Magnetismus oder durch andere Gesetze der Mathematik, Chemie oder Physik.“
Kekse, Tee und Simsalabim
Auch Zauberer brauchen Stärkung: Bei Keksen und Tee kündigt Astrid einen Kartentrick an, den alle anschließend selbst ausprobieren können. „Nun lernt ihr neben der Naturwissenschaft die zweite wichtige Zutat für einen gelungenen Zaubertrick kennen und das ist die gute Geschichte. Mit Theater, Musik oder der Art, wie ihr sie erzählt, unterhaltet ihr eure Zuschauer und macht aus einem einfachen Trick ein spannendes Kunststück.“ Dann erzählt sie eine lustige Geschichte über Spielkarten, die in ein Hotel gehen. Schließlich liegen die Karten in vier verschiedenen Stapeln gemischt auf dem Tisch. Die einzelnen Stapel symbolisieren die Hotelzimmer. Dann wird es spannend: Astrid klopft auf den Tisch und ruft mit verstellter Stimme: „Aufmachen, Kartenkontrolle! Ich muss prüfen, ob es auch kein Durcheinander auf den Zimmern gibt.“ Alle halten den Atem an, dann kommt der magische Moment: Die Zauberkünstlerin schwingt den Zauberstab. Als die Karten aufgedeckt werden, sind sie nicht mehr gemischt wie eben noch, sondern alle Achter, Zehner, Könige und Asse liegen sortiert auf ihren eigenen Stapeln.
Der erste eigene Zaubertrick
Astrid löst den Trick auf und gibt noch ein paar wichtige Tipps, damit er auch funktioniert und nicht durchschaut wird. Dann dürfen Carlotta, Merle und Johanna es selbst versuchen. „Ich erzähl die Geschichte, du, Carlotta, spielst die müden Karten, die ins Hotel wollen, und machst du, Johanna, dann mit dem Zauberstab oder dem Delfin mit dem bunten Licht den magischen Moment?“, schlägt Merle vor. Johanna nickt, Carlotta „wandert“ mit den Spielkarten über den Tisch. Eltern und auch die Zauberkünstlerin sind begeistert und klatschen nach Ende der Vorführung laut Applaus. Carlotta freut sich: „Ich find’s cool, dass wir gleich einen Trick gelernt haben!“ und Merle ergänzt: „Die ganze Zauberstunde war toll!“
Abrakadabra für dich
Auch du kannst mit deiner Familie oder Freunden Zauberunterricht nehmen. Infos: www.zauberschule-koeln-nippes.de oder unter Telefon 0221/730128.
Von Simone Nörling