Eure Wünsche und Träume

Was wünscht ihr euch? Wir haben euch dazu aufgerufen, Selfies  mit euren Wünschen zu schicken. Ihr habt uns geantwortet: Mit Fotos, auf denen ihr allein zu sehen seid oder zusammen mit einem Menschen, der euch viel bedeutet, aufgenommen in eurem Zimmer, vor dem Dom oder im Stadion.

Geschichte des Selfies

Aimy hat uns ein Selbstporträt wie aus alten Zeiten geschickt: Denn früher, lange bevor es Fotoapparate gab, haben Künstler bereits Bilder von sich selbst gemalt. Im Laufe des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Fotografie: Anfangs waren Kameras noch riesig und teuer. Es dauerte also noch, bis gewöhnliche Bürger zu dieser Technik Zugang bekamen. Inzwischen macht jeder ständig und überall Fotos von sich und seiner Umgebung.
Vielen Dank, dass ihr uns einen Einblick in eure Welt gegeben habt. Eine Auswahl eurer Selfies und Wünsche zeigen wir heute auf dieser Seite.

Eric, neun Jahre, gleich zweimal im Bild: „Mein erstes Selfie habe ich mit fünf Jahren gemacht. Es wurde 2011 im Kölner Stadt-Anzeiger abgebildet. Die Seite haben meine Eltern im Kindergarten aufgehängt und alle haben sich gefreut. Ich wünsche mir, dass mein neues Selfie noch mal abgebildet wird. Ich werde dann die Seite in der Schule aufhängen und meine Freunde und Lehrer werden sich freuen.“

Johanna, neun Jahre, mit ihrer Patentante Dagmar vor dem Kölner Dom: „Ich wünsche mir ein neues Fahrrad, da ich irgendwie gewachsen bin. Mit dem neuen Fahrrad würde ich dann mit meiner Patentante eine super schöne Radtour machen. Das wär toll. Sie macht mit mir immer tolle Ausflüge, auf denen ich viel lernen kann und wir jede Menge Spaß haben.“

Felix, acht Jahre, mit seiner Mutter Yvonne beim Heimspiel des FC:  „Ich wünsche mir, dass Deutschland Europameister wird und Jonas Hector das Siegtor schießt, dass der FC Deutscher Meister wird, dass ich eine Dauerkarte für den FC bekomme und dass mein Bruder bei uns bleibt und in Köln und nicht in Frankfurt studiert. Und ein Haus mit Garten wünsche ich mir auch.“

Aimy, elf Jahre, hat sich selbst gemalt: „Mein größter Wunsch: Wenn ich groß bin, eine glückliche Familie zu haben mit zwei Kindern.“

Die Ausstellung

Die Ausstellung „Schau mich an“ im Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) zeigt gezeichnete Kinderporträts der flämischen Illustratorin Ingrid Godon. Der niederländische Schriftsteller Toon Tellegen hat sich Texte mit Wünschen zu den Zeichnungen ausgedacht. Diesen modernen Porträts werden in der Ausstellung Kinderfotos des berühmten Fotografen August Sander gegenübergestellt. Auch die hier gezeigten Bilder von euch sind im Museum auf Tablets zu sehen.

„Schau mich an“ ist noch bis zum 10. Juli  im MAKK zu sehen. In der Ausstellung könnt ihr euch selbst zeichnen oder Selfies von euch machen und eure Wünsche aufschreiben.

Von Kathy Stolzenbach