Reise in das Jahr 2025

Reise in das Jahr 2025
Das Fahrrad wird in Zukunft eine große Rolle spielen, Bild: Getty Images

Wettbewerb „Facts for Future“: Unsere Expertin gibt Tipps, wie du dir die Zukunft vorstellen kannst

Was wünscht ihr euch für eure Zukunft? Was macht euch Sorgen? Und was sind eure konkreten Forderungen an die neue Bundesregierung? Das möchten wir von Kindern und Jugendlichen ab der fünften Klasse wissen! Beantwortet diese Fragen in einem Text, Song oder auch Video und schickt das Ergebnis an den „Kölner Stadt-Anzeiger“. Die besten Beiträge können tolle Preise gewinnen. Doch: Woher weißt du, was du dir für die Zukunft wünschst? Wie stellt man sich das vor? Das haben wir Luise Tremel gefragt. Sie ist Transformations-Expertin und weiß viel darüber, wie man eine ganze Gesellschaft verändern kann. Für den Wettbewerb erklärt sie, wie du dir deine Zukunft vorstellen kannst.

Die richtigen Fragen helfen

1. „Frage dich, was Zukunft für dich überhaupt bedeutet“, sagt Luise Tremel. Überlege dir genau, um welchen Zeitpunkt es geht. Weihnachten? Nächstes Jahr? In fünf Jahren?

2. Wenn du einen Zeitpunkt gefunden hast, malst du ihn dir genauer aus: Wie alt bist du dann? In welche Klasse gehst du? Was sind deine Hobbys? „Es ist wichtig, sich das genau vorzustellen, denn so fällt es leichter, über die Zukunft nachzudenken“, sagt die Expertin.

Expertin Luise Tremel, Foto: Anne Smith

3. „Wenn du in dem Moment angekommen bist, überlege dir: Was ist das Tollste und Schönste, was zu diesem Zeitpunkt um mich herum passiert?“, sagt Luise Tremel. Das kann etwas sein, das nur in deinem Leben passiert oder im Leben von allen. Es kann etwas sein, das nur ein einziges Mal passiert oder etwas, das du jeden Tag siehst. Wichtig ist, dass es eine ganz konkrete Sache ist. „Versuche diese Sache genau zu beschreiben. Was ist sie? Wie sieht sie aus? Wie fühlt sie sich für dich an: Ist sie hell und bunt? Laut oder leise?“

4. Überlege dir: Wie ist es dazu gekommen, dass diese Sache in der Zukunft so schön ist? Wer hat sie verändert? Warst du selbst das? Oder deine Eltern? Oder die Oberbürgermeisterin von Köln?

5. Als letztes verarbeitest du die Gedanken und Gefühle, die du bei der Gedankenreise hattest: Ob du lieber einen Text schreiben oder etwa ein Video drehen möchtest, ist dir überlassen. Du weißt am besten, womit du dich wohl fühlst.

Zeig, was dir wichtig ist

Mit deinem Beitrag zum Wettbewerb kannst du zeigen, was dir für deine Zukunft wichtig ist. Doch Luise Tremel sagt: Es ist immer gut, sich Gedanken über die Zukunft zu machen: „Je besser man weiß, welche Welt man schön findet, desto besser kann man das anderen sagen – und helfen, die Welt zu verändern.“

Und zwar auch, wenn man ein Kind ist. Denn auch du hast eine Stimme! „Du kannst deinen Eltern und Geschwistern sagen, was du gut findest. Du kannst sagen, dass du nicht mehr mit dem Auto zur Schule gebracht werden willst, sondern das Fahrrad nimmst. Und genauso kannst du auch in der Schule, im Sportverein oder bei deinen Freunden deine Meinung sagen.“

Luise Tremel findet, dass Kinder und Jugendliche in den vergangenen Jahren gezeigt haben, wie viel Macht sie haben: „Kinder, die bei Fridays for Future mitmachen, haben manchmal ihre ganze Familie dazu gebracht, anders zu denken und zu handeln.“ Also: Augen schließen und ab in die Zukunft!

von Angela Sommersberg

Alle Infos zum Wettbewerb hier:

www.ksta.de/schule/schule-ist-zukunft

Ein Beispiel

Die Duda-Redaktion ist mit Luise Tremel in das Jahr 2025 gereist. Wir stellen uns vor: Wir fahren mit dem Fahrrad zur Schule. In Köln sind keine Autos mehr unterwegs, sondern nur noch Radler. Wir müssen uns also keine Sorgen machen, angefahren zu werden. Es gibt tolle Fahrradwege ohne Hubbel. Am Wegesrand stehen Bäume. Dort, wo früher Parkplätze waren, sind Gärten für Obst und Gemüse. Alles fühlt sich hell und freundlich an, die Luft ist frisch, dieVögel zwitschern. Hört sich das nicht ganz wunderbar an?