Burger oder süße Pizza: Ideen für die Grillsaison

Anja Gahl,
Wie wär es mal mit einem Burger vom Grill? (Foto: dpa)

Grillen macht Spaß! Und es gibt tolle Rezepte dafür. Zum Beispiel kann man Hamburger selbst grillen! Die Brötchen gibt es im Supermarkt. Beim Metzger kauft man gehacktes Rindfleisch. Jetzt fehlt nur noch der Belag. Zum Beispiel Zwiebelscheiben, Salatblätter, Käse, Tomaten, Gurken, Ketchup und Senf.

Halt, eines vorweg: „Grillen ist schwieriger, als man denkt”, erklärt Sicherheits-Expertin Martina Abel. Weil es gefährlich sein kann, soll man nie allein grillen, sondern nur zusammen mit den Eltern oder anderen Erwachsenen.

Abstand vom Grill halten

Gebraucht wird natürlich ein Grill, Grillkohle und etwas zum Anzünden. Wichtig ist, dass der Grill sicher steht und nicht wackelt. Die Kohlestückchen baut man wie einen Berg in der Grillschale auf. Dann zündet ein Erwachsener diesen an. Alle anderen halten Abstand. Jetzt heißt es warten, bis der Kohleberg eine dünne weiße Ascheschicht bekommen hat. „Dann ist die Kohle fertig zum Grillen”, erklärt Michael Hoffmann. Er ist Grill-Profi und sogar Deutscher Grillmeister.

Nebenbei kannst du schon mal die Tomaten, die Zwiebeln und die Gurken in Scheiben schneiden und die Salatblätter waschen. Außerdem streust du Salz und Pfeffer auf das Hackfleisch und knetest es durch. „Natürlich vorher die Hände waschen”, sagt Herr Hoffman. Ist doch klar!

Fleischscheiben größer als die Brötchen

KINA - Abwechslung auf dem GrillAm besten formst du dann runde Hackbälle und drückst sie platt. „Bis sie ungefähr einen halben Zentimeter dick sind”, rät Herr Hoffmann. Also etwas dünner als dein Finger. Noch ein Tipp vom Grillmeister: Die Fleischscheiben sollten größer sein als die Hamburger-Brötchen. Denn das Fleisch zieht sich beim Grillen zusammen.

Den Grillrost mit Speiseöl einpinseln

Ist die Grillkohle fertig, kann sie ein Erwachsener in der Grillschale verteilen. „Zum Beispiel mit einer alten Grillzange”, empfiehlt der Fachmann. Dabei sollte man am besten auf die eine Seite mehr Kohle schieben als auf die andere. Erst jetzt kommt der Grillrost darauf. „Pinselt oder reibt man den Rost vorher mit ein bisschen Speiseöl ein, klebt später das Fleisch nicht an”, rät Herr Hoffmann.

Das Fleisch nur einmal wenden

Jetzt legt man vorsichtig die Hackfleisch-Scheiben auf den Rost über die Stelle, auf der mehr Kohle liegt. Nach zwei bis drei Minuten schaut jemand mit einem Pfannenwender vorsichtig unter das Fleisch. Ist es schön braun und knusprig, wird es umgedreht. „Wichtig ist, dass man das Fleisch nur einmal wendet”, sagt Herr Hoffmann. „Nur so entsteht das schöne Muster, das man auf dem Fleisch haben will.”

Eine Farbe wie Toastbrot

Nach mehreren Minuten ist das Fleisch fertig. Nun schiebt der Erwachsene am Grill es auf die Seite, auf der weniger Kohle liegt. Dort wird es warm gehalten, während die Brötchen rösten. Dazu müssen sie aufgeschnitten und auf den Rost gelegt werden. Wenn sie eine Farbe wie ein Toastbrot haben, werden sie gedreht und auf der anderen Seite gebacken.

Einfach ausprobieren!

KINA - Abwechslung auf dem GrillIst alles fertig, setzt jeder seine Hamburger zusammen wie er möchte. „Das macht Spaß”, sagt Herr Hoffmann. „Da wird auch immer gestritten, was besser schmeckt. Was kommt nach unten, was nach oben: Zuerst die Mayonnaise, dann das Salatblatt und dann das Fleisch? Oder kommt die Tomate darunter?” Wie schmeckt es dir am besten? Probier es einfach aus!

 

Was kommt sonst noch auf den Grill?

Grillen heißt nicht unbedingt, dass es Würstchen gibt. „Beim Grillen kann man sehr kreativ sein”, sagt Grillmeister Michael Hoffmann. „Wenn der Grill einmal an ist, schaue ich im Kühlschrank, was noch da ist, was man ausprobieren kann.”

Gemüse

KINA - Einfach ausprobieren!Zum Beispiel Gemüse: Kartoffeln kann man in Alufolie gewickelt auf den Rost legen, Zucchini in Scheiben grillen und Salz darauf streuen oder auch Auberginen: „Die schneide ich auch in Scheiben, gebe ein bisschen Honig und Pfeffer drauf”, sagt der Experte.

Nachtisch

Sogar Nachtisch schmeckt super vom Grill! Einfach eine Banane in der Schale lassen, in der Mitte aufschneiden und einen Schokoriegel hineinstecken. Später kann man das Ganze mit einem Löffel auslöffeln.

Gegrillte Pizza mit Gummibärchen

KINA - Gegrillte Pizza mit GummibärchenAuf die Pizza kommt meist Tomatensoße und Käse, oder? Bei einer gegrillten süßen Pizza ist das anders. Den gekauften Pizzateig rollst oder knetest du in die Form einer Pizza, zum Beispiel rund. Doch statt Tomatensoße streichst du Schokoladensoße auf den Teig!

„Dann kann man sehr kreativ sein, was man noch drauflegen kann”, sagt der deutsche Grillmeister Michael Hoffmann. Das können zum Beispiel Gummibärchen, Smarties oder Früchte wie Ananas, Pfirsich oder Erdbeeren sein. Statt Käse streust du danach Zuckerstreusel oder Schokostreusel darüber. Dann legt man die süße Pizza auf ein Stück Backpapier und auf den Grill.

„Dafür muss man allerdings einen Grill mit Deckel haben”, sagt Michael Hoffmann. Außerdem verteilt man die Kohle nur links und rechts im Grill. Die Pizza kommt dann auf den Grillrost in die Mitte, damit sie nicht über der Glut liegt. Schließt man den Grill mit dem Deckel, backt die Pizza wie im Ofen und verbrennt nicht.

Von dpa

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