Tausende protestieren gegen Kögida – Der Dom blieb dunkel

Der Dom blieb am Montagabend dunkel, auch das Schokomuseum, die Antoniterkirche, die Deutzer Brücke und die historischen Gebäude in der Altstadt wurden nicht wie sonst angestrahlt. Denn die Besitzer der Gebäude in Köln wollten ein Zeichen setzen: gegen Kögida.
Die Abkürzung bedeutet “Köln gegen die Islamisierung des Abendslandes”. Unter diesem Titel wollten rund 500 Menschen am Deutzer Ottoplatz demonstrieren und von dort über die Brücke in die Innenstadt ziehen. Mit ihren Demonstrationen, die zurzeit unter ähnlichen Namen in vielen Städten stattfinden, wenden sie sich gegen Verschiedenes in Deutschland: zum Beispiel dagegen, dass Flüchtlinge aus Kriegsgebieten hier Schutz finden. Oder gegen Menschen, die dem Glauben Islam angehören.
Die meisten Kölner denken aber anders – sie wollen Flüchtlinge und Fremde willkommen heißen und zusammen mit ihnen leben. Das haben sie auch am Montagabend gezeigt: Circa 5000 Menschen versperrten den Kögida-Demonstranten den Weg in die Stadt – friedlich, mit Plakaten und Musik.
Von ann