Welche Spiele sind auf der Straße erlaubt?

Welche Spiele sind auf der Straße erlaubt?
Spielen auf dem Bürgersteig macht Spaß - aber was ist da eigentlich erlaubt? (Foto: dpa)

Spielen kannst du das ganze Jahr. Doch heute ist ein besonderer Tag –  der Weltspieltag. Dieser Tag soll daran erinnern, dass Kinder ein Recht auf Spielen haben. Dieses Jahr ist das Motto:  „Unsere Straße ist zum Spielen da“. Das Deutsche Kinderhilfswerk findet nämlich, dass in den Städten mehr Platz zum Spielen geschaffen werden muss. Aber wo darf man spielen? Wir haben bei der Polizei und der Stadt Köln nachgefragt.

Auf der Straße

„Die Straße ist grundsätzlich nur für Autos da“, erklärt Dirk Weber vom Polizeipräsidium in Köln. Für die Fußgänger ist nur  der Bürgersteig gedacht. „Grundsätzlich darf man auf dem Bürgersteig auch Spiele wie zum Beispiel Hüpfkästchen spielen. An stark befahrenen Straßen muss man allerdings sehr vorsichtig sein.“

Genauso ist es auch bei vielen öffentlichen Plätzen: Du darfst solche Spiele machen, die andere Leute nicht stören oder verletzen könnten. Auch mit allem, was offiziell als Spielzeug gilt, darfst du im Fußgängerbereich und auf vielen öffentlichen Plätzen spielen. Das sind zum Beispiel Rollschuhe oder Skateboards.

Bei Fahrrädern gibt es eine spezielle Regel, erklärt Dirk Weber: Bis du acht Jahre alt bist,  musst du auf dem Bürgersteig fahren; von acht bis zehn  kannst du dir aussuchen, ob du Radweg oder Bürgersteig nimmst; aber ab zehn Jahren musst du den Radweg oder wenn es keinen gibt, die Straße nutzen.

Auf der Spielstrasse

Wie der Name schon sagt, darfst du in einer Spielstraße auf der Straße spielen. „In einem sogenannten verkehrsberuhigten Bereich sind Fußgänger und Autofahrer gleichberechtigt“, erklärt Dirk Weber. Wenn ein Auto also  in eine Spielstraße kommt, muss es sehr langsam fahren und warten, wenn du dort spielst. Dann musst du aber Platz machen und das Auto vorbei lassen.

Grundsätzlich darfst du in einer Spielstraße Fangen, Seilspringen und anderes machen. Allerdings solltest du bei Ballspielen wie Tennis oder Fußball aufpassen: Da kann nämlich schnell etwas kaputt gehen. „Problematisch ist es auch, wenn Kinder im Straßenbereich etwas aufbauen, das lange wieder abgebaut werden muss“, sagt Dirk Weber. „Wenn ein Auto kommt, sollte es nicht lange warten müssen, bis es vorbeifahren kann.“ Aber auch in einer Spielstraße musst du immer vorsichtig sein, denn manche Autofahrer sind nicht so wachsam, wie sie sein sollten.

Im Park

Der Park ist für Stadt-Kinder wie ein Garten. Und hier darfst du auch so viel spielen, wie du willst, sogar mit dem Ball. Aber: Auf den Wegen sind oft Fahrradfahrer unterwegs, und auf manchen Wiesen dürfen Hunde frei laufen. Pass also auf, dass ihr euch nicht in die Quere kommt.

Von Antonia Graf