Pauker und Pfiffikusse – Berühmte Lehrere aus der Literatur

Pauker und Pfiffikusse – Berühmte Lehrere aus der Literatur
Max und Moritz spielen auch ihrem Lehrer Lämpel einen bitterbösen Streich. (Bild: Fotolia)

Ob i-Dötzchen oder Siebtklässler, wir stellen dir zum Schulstart berühmte Schüler und Lehrer aus der Film- und Literaturwelt vor – Zum Anschauen, Vor-, und  Selberlesen oder für die Schultüte.

Sypmathischer Kapitän

Der kürzlich verstorbene Schauspieler Robin Williams als John Keating in " Der Club der toten Dichter" (Bild: Disney/dpa)

Der kürzlich verstorbene Schauspieler Robin Williams als John Keating in ” Der Club der toten Dichter” (Bild: Disney/dpa)

Wir alle sind anders. Logisch, dass  es auch   verschiedene Lehrer gibt:  strenge oder schwache, und sympathische.  Wie John Keating aus dem Film  „Der Club der toten Dichter“. Robin Williams, der kürzlich gestorben ist, spielt den beliebten Englischlehrer, den seine Schüler  mit „O Captain! My Captain!“ (O Kapitän! Mein Kapitän!“ ) begrüßen – aus großem Respekt vor ihm. Warum? Weil er auch sie respektiert.  Und: Weil er sie nicht triezen, sondern durchs Leben lotsen möchte – wie ein Kapitän eben.

 

 

 

KLeines Licht

Lehrer Lämpel ist gar nicht so gebildet, wie er aussieht (Bild: dpa)

Lehrer Lämpel ist gar nicht so gebildet, wie er aussieht (Bild: dpa)

Ein Lehrertyp, mit dem schon unsere Omas und Uropas aufgewachsen sind, ist Lehrer Lämpel – ein  strenger, steifer  Pauker, typisch für das 19. Jahrhundert, in dem sein Erfinder Wilhelm Busch lebte. Du findest ihn  im Buch „Max und Moritz“, im vierten Streich der Lausbuben. Lämpel trägt  Frack und  Gelehrtenkappe, um intelligent  zu wirken. Aber sein Name (von Lämpchen) verrät, dass es sich nicht um ein großes, geistiges Licht handelt. Klar, dass  Max und Moritz ihm böse Streiche spielen.

 

 

 

 

 

Fieser Professor

Professor Snape in "Harry Potter und der Feuerkelch" (Bild: © ARD Degeto/Warner Bros.Entertainment )

Professor Snape in “Harry Potter und der Feuerkelch” (Bild: © ARD Degeto/Warner Bros.Entertainment )

Professor Severus Snape, schon der Name löst Gänsehaut aus. Wusstest du, dass das englische Wort „severe“ hart und  streng bedeutet und „to snap“ jemanden zerbrechen? Damit ist fast alles gesagt: Harry Potters Lehrer für Zaubertränke ist und wirkt durchweg schwarz und bedrohlich.  Trotz seiner Fachkompetenz, also seines Wissens auf dem Gebiet der Verteidigung gegen die dunklen Künste, ist er ein verhasster  Lehrer   – auch weil er bestimmte Schüler bevorzugt und andere schikaniert.

 

 

Lehrer, der Mut macht

Filmszene aus dem Originalfolm "Das fliegende Klassenzimmer" von Erich Kästner (Bild: dpa)

Filmszene aus dem Originalfolm “Das fliegende Klassenzimmer” von Erich Kästner (Bild: dpa)

Das fliegende Klassenzimmer – in dem bekannten Kinderbuch von Erich Kästner geht es  darum, dass Freundschaft und  Mut zur Schule gehören wie Lernen und Disziplin.  Fünf Schüler mit unterschiedlichen Schwächen lösen gemeinsam ihre Probleme. Ihr Lehrer Dr. Bökh hilft ihnen dabei, indem er sie zu  Persönlichkeiten mit Zivilcourage, also  innerer Stärke, erzieht. Und sie dazu ermutigt, das zu tun, was gut ist, auch wenn es gegen die Regeln verstößt. Solche Lehrer wünschen wir dir!

 

 

 

 

 

Die 16 Schulabenteuer des kleinen Nick

Das Cover des Buchs "Der kleine Nick und die Schule" (Bild: Diogenes)

Das Cover des Buchs “Der kleine Nick und die Schule” (Bild: Diogenes)

Du bist „Asterix“-Fan? Und magst  auch „Lucky Luke“? Dann wird dir sicher René Goscinnys berühmtes Buch  „Der kleine Nick und die Schule“ gefallen.  Wieder geht es darin – unter anderem – um Brillen, ihre Träger und darum, dass nicht jeder von ihnen, wie Lehrer Lämpel,  automatisch  ein Genie ist.  Das Buch erzählt in 16 kurzen Geschichten  von den Alltagsabenteuern einer Schülerbande in Paris vor  70 Jahren  – und zeigt: Schule kann auch das Gegenteil  von langweilig sein.  Und es verrät etwas von der Kindheit des Autors: Auch René Goscinny war, wie der kleine Nick, ein Klassenclown. Das konnte er sich  nur leisten, weil er gleichzeitig auch Klassenbester war, wie er später einmal erzählte.

 

 

 

 

 

Müffelnde Erstklässler

Cover des Buchs "Die Olchis fliegen in die Schule (Bild: Oetinger)

Cover des Buchs “Die Olchis fliegen in die Schule (Bild: Oetinger)

Die Olchis haben die Schnauze voll, mit allerhand Schleimigem aber auch im übertragenen Sinne: Sie wollen nicht  länger zuhören, wie Olchi-Opa mit seinen Kindheits-Abenteuern angibt. Also beschließen sie, selbst etwas Aufregendes zu erleben: in der Grundschule von Schlamperhofen.  Erhard Dietls Buch „Die Olchis fliegen in die Schule“ zeigt, dass in der Schule auch Spannendes passiert.

 

 

 

 

Von Caroline Kron