Pauker und Pfiffikusse – Berühmte Lehrere aus der Literatur
Ob i-Dötzchen oder Siebtklässler, wir stellen dir zum Schulstart berühmte Schüler und Lehrer aus der Film- und Literaturwelt vor – Zum Anschauen, Vor-, und Selberlesen oder für die Schultüte.
Sypmathischer Kapitän
Wir alle sind anders. Logisch, dass es auch verschiedene Lehrer gibt: strenge oder schwache, und sympathische. Wie John Keating aus dem Film „Der Club der toten Dichter“. Robin Williams, der kürzlich gestorben ist, spielt den beliebten Englischlehrer, den seine Schüler mit „O Captain! My Captain!“ (O Kapitän! Mein Kapitän!“ ) begrüßen – aus großem Respekt vor ihm. Warum? Weil er auch sie respektiert. Und: Weil er sie nicht triezen, sondern durchs Leben lotsen möchte – wie ein Kapitän eben.
KLeines Licht
Ein Lehrertyp, mit dem schon unsere Omas und Uropas aufgewachsen sind, ist Lehrer Lämpel – ein strenger, steifer Pauker, typisch für das 19. Jahrhundert, in dem sein Erfinder Wilhelm Busch lebte. Du findest ihn im Buch „Max und Moritz“, im vierten Streich der Lausbuben. Lämpel trägt Frack und Gelehrtenkappe, um intelligent zu wirken. Aber sein Name (von Lämpchen) verrät, dass es sich nicht um ein großes, geistiges Licht handelt. Klar, dass Max und Moritz ihm böse Streiche spielen.
Fieser Professor
Professor Severus Snape, schon der Name löst Gänsehaut aus. Wusstest du, dass das englische Wort „severe“ hart und streng bedeutet und „to snap“ jemanden zerbrechen? Damit ist fast alles gesagt: Harry Potters Lehrer für Zaubertränke ist und wirkt durchweg schwarz und bedrohlich. Trotz seiner Fachkompetenz, also seines Wissens auf dem Gebiet der Verteidigung gegen die dunklen Künste, ist er ein verhasster Lehrer – auch weil er bestimmte Schüler bevorzugt und andere schikaniert.
Lehrer, der Mut macht
Das fliegende Klassenzimmer – in dem bekannten Kinderbuch von Erich Kästner geht es darum, dass Freundschaft und Mut zur Schule gehören wie Lernen und Disziplin. Fünf Schüler mit unterschiedlichen Schwächen lösen gemeinsam ihre Probleme. Ihr Lehrer Dr. Bökh hilft ihnen dabei, indem er sie zu Persönlichkeiten mit Zivilcourage, also innerer Stärke, erzieht. Und sie dazu ermutigt, das zu tun, was gut ist, auch wenn es gegen die Regeln verstößt. Solche Lehrer wünschen wir dir!
Die 16 Schulabenteuer des kleinen Nick
Du bist „Asterix“-Fan? Und magst auch „Lucky Luke“? Dann wird dir sicher René Goscinnys berühmtes Buch „Der kleine Nick und die Schule“ gefallen. Wieder geht es darin – unter anderem – um Brillen, ihre Träger und darum, dass nicht jeder von ihnen, wie Lehrer Lämpel, automatisch ein Genie ist. Das Buch erzählt in 16 kurzen Geschichten von den Alltagsabenteuern einer Schülerbande in Paris vor 70 Jahren – und zeigt: Schule kann auch das Gegenteil von langweilig sein. Und es verrät etwas von der Kindheit des Autors: Auch René Goscinny war, wie der kleine Nick, ein Klassenclown. Das konnte er sich nur leisten, weil er gleichzeitig auch Klassenbester war, wie er später einmal erzählte.
Müffelnde Erstklässler
Die Olchis haben die Schnauze voll, mit allerhand Schleimigem aber auch im übertragenen Sinne: Sie wollen nicht länger zuhören, wie Olchi-Opa mit seinen Kindheits-Abenteuern angibt. Also beschließen sie, selbst etwas Aufregendes zu erleben: in der Grundschule von Schlamperhofen. Erhard Dietls Buch „Die Olchis fliegen in die Schule“ zeigt, dass in der Schule auch Spannendes passiert.
Von Caroline Kron