Schnupper-Besuch in der Bank

Schnupper-Besuch in der Bank
Cynthia durfte in den Saferaum gucken. Bild: Reeck

Die 11-jährige Cynthia warf einen Blick hinter die Kulissen ihres Traumberufs

Cynthia gibt der dicken Stahltür einen Ruck und schiebt sie Stück für Stück nach vorne: ganz schön schwer! Fast 50 Zentimeter ist die Tür dick, denn schließlich sollen die Wertgegenstände, die hier im Safe der Sparkasse Leverkusen verwahrt werden, auch sicher sein. Der Safe war das Erste, was Cynthia beim Schnupper-Nachmittag in der Bank sehen wollte. Wie es überhaupt dazu kam, dass die Elfjährige hier einen Blick hinter die Kulissen werfen durfte, und warum auch Duda dabei war, liest du hier.

Berufswunsch? Bankangestellte!

Klar, Monopoly hat Cynthia schon immer gerne gespielt und auch Mathe ist eines ihrer Lieblingsfächer. Der Gedanke, später einmal in einer Bank zu arbeiten, kam ihr aber erst, als sie eine „Checker Tobi“-Sendung im Fernsehen sah: „Er wurde in einer Sparkasse herumgeführt. Da dachte ich, das würde ich mir auch mal gerne angucken“. Dass dies nun wirklich so kam, hat mit Duda zu tun. Im Steckbrief schrieb Cynthia bei der Frage „Was möchtest du einmal werden?“ nämlich „Bankangestellte“ als Antwort hin. Das hat Dierk Hedwig von der Sparkasse in Leverkusen gelesen und sich mit einer Einladung in der Duda-Redaktion gemeldet: Ob Cynthia mal auf eine Schnupperstunde in die Sparkasse kommen und sich das Ganze anschauen möchte? Ihre Antwort: Auf jeden Fall!

So eine Stahltür ist ganz schön schwer. Bild: Reeck

Viel zu entdecken

Cynthias Besuch in der Hauptstelle der Sparkasse in Leverkusen beginnt in einem großen Besprechungszimmer. Neben Dierk Hedwig stehen auch seine Kolleginnen Alexandra Krupa und Andrea Schönenberg erst einmal Cynthias Fragen zum Beruf Rede und Antwort. Alexandra Krupa betreut bei der Sparkasse die Praktikantinnen und Praktikanten sowie Auszubildenden. Andrea Schönenberg, die im Serviceteam arbeitet und sich heute um Cynthia kümmert, sagt: „Wichtig ist, offen zu sein und auf Menschen zuzugehen. Bei dir sind diese Voraussetzungen super erfüllt!“.

Cynthia erlebte einen aufregenden Tag. Bild: Reeck

Dann geht es auf Entdeckungstour: Erste Station ist der Safe. Offiziell heißt er Schließanlage – und das aus gutem Grund, denn viele Schlüssel und Codes sind notwendig, um hier die Türen zu öffnen. „Es sieht ein bisschen aus wie ein Gefängnis“, findet Cynthia und grinst. Nach der Besichtigung wird es ernst: Ein Kunde möchte an sein Schließfach. „Wollen wir Cynthia direkt mal Probe arbeiten lassen?“, fragt Andrea Schönenberg verschmitzt. Dann erklärt sie Cynthia genau, was alles kontrolliert und aufgeschlossen werden muss, damit der Kunde in den Saferaum gehen kann. Gemeinsam klappt das alles wie am Schnürchen.

In der Servicehalle

Als Nächstes geht es in die große Kundenhalle, hier kommen die Leute an, wenn sie etwas bei der Sparkasse zu erledigen haben. Es gibt mehrere Stationen zu erkunden: zum Beispiel das „Selbstbedienungs-Terminal“, wo Cynthia erfährt, was eigentlich Kontoauszüge sind, oder den Kassenraum, in dem Andrea Schönenberg erklärt, woran man echte und unechte Geldscheine erkennt. Und natürlich den Infoschalter, an den sich die Kundinnen und Kunden mit ihren Fragen wenden: Eine Frau möchte zum Beispiel einen 500-Euro-Schein wechseln, ein Mann fragt, wie er Geld ins Ausland überweisen kann. Auch hier darf Cynthia jeweils direkt mithelfen.

Großer Spaß

Cynthia hat der Schnupperbesuch in der Sparkasse auf jeden Fall Spaß gemacht: „Es war spannend, aber auch viel auf einmal. Und dabei habe ich ja noch gar nicht alles gesehen. Am interessantesten fand ich es am Info-Schalter und das Ausfüllen einer Überweisung. Außerdem durfte ich ein Bündel Geld zählen und schauen, ob es echt ist“. Ob sie ihr erstes Praktikum vielleicht auch bei der Sparkasse macht? Das kann sie sich gut vorstellen: „Mich interessiert die Bank immer noch!“, sagt sie.

von Doreen Reeck