„Oper ist gar nicht langweilig“

„Oper ist gar nicht langweilig“

Wart ihr schon mal in der Oper? Ich noch nie, deshalb war es für mich umso spannender, dass Johann und ich uns die Generalprobe der „Zauberflöte für Kinder“ von Wolfgang Amadeus Mozart in der Kölner Kinderoper ansehen durften. Vorher konnten wir uns sogar noch hinter den Kulissen umschauen. 

24.05.2019 Oper Köln; Kinderreporter Helena und Johann bei Papagena Darstellerin und Sängerin Alina Wunderlin
Foto: Max Grönert

In der Maske

Zuerst haben wir zugesehen, wie der Darsteller des Bösewichtes Sarastro von einer Maskenbildnerin geschminkt wurde. Mit Schminke kann man einen Menschen total verändern. Zum Beispiel sah der Darsteller des Prinzen Tamino später auf der Bühne ganz anders aus, nämlich wie Harry Potters Zwillingsbruder.

Foto: Max Grönert

Mit Rollern unterwegs

Hinter der Bühne im Staatenhaus fahren die Mitarbeiter mit Rollern durch die Hallen, um schneller von einem Ort zum anderen zu kommen. Richtig cool! An einer Wand steht ein langes Regal mit vielen Köpfen aus Gips. Das sieht lustig aus! Das sind die nachgebildeten Köpfe der Darsteller. Daran können die Maskenbildner die Schminke ausprobieren und die Perücken anpassen.

So wird man Opernsängerin

Wir haben auch die Sängerin Alina Wunderlin getroffen. Sie singt und spielt sogar zwei Rollen in dem Stück. Sie hatte eine Perücke an, die wie Moos mit Stöcken darin aussah und ein langes grünes Waldkleid.

Alina hat uns erzählt, dass die Proben für ein neues Stück etwa sechs Wochen dauern. Als Opernsängerin muss man ein Studium machen, aber schon vorher gut singen können. Das Schauspielern lernt man im Studium. Sie geht immer noch gerne in die Oper, obwohl das jetzt ihr Beruf ist. Wir haben Alina auch gefragt, ob sie mit ihrer Stimme ein Glas zerbrechen kann, so wie man das oft in Filmen sieht. Sie kann das nicht – und glaubt auch nicht, dass irgendwer das kann.

Foto: Max Grönert

Die Generalprobe

Später haben wir uns dann die Generalprobe angesehen. Das ist die letzte Probe vor der Premiere und mit Kostümen, Schminke, Bühnenbild, dem Orchester und richtigem Licht.

Wir waren von den Sängerinnen und Sängern wirklich sehr beeindruckt. Das hörte sich toll an und wir konnten auch den Text sehr gut verstehen. Ich hätte nicht gedacht, dass mir das so gut gefällt!von Helena (12)

Auch am heutigen Donnerstag kannst du dir „Die Zauberflöte“ anschauen.

Weitere Termine findest du hier:
www.oper.koeln

Foto: Max Grönert

So hat Johann „Die Zauberflöte“ gefallen

Die Kinderoper „Die Zauberflöte“ handelt von Prinz Tamino. Er ist auf der Flucht vor einer Schlange und gelangt dabei in das Reich der Königin der Nacht. Dort finden ihn drei Dienerinnen der Königin und zeigen ihm ein Foto von der Tochter der Herrscherin, in die sich Tamino sofort verliebt. Doch die Königin der Nacht erzählt ihm, dass ihre Tochter von einem anderen Herrscher gefangen genommen wurde. Ohne zu zögern stimmt Tamino zu, die Prinzessin zu retten und begibt sich zusammen mit dem Vogelfänger Papageno auf ein Abenteuer. Von den drei Dienerinnen bekommen die beiden noch Geschenke: Tamino eine Flöte und Papageno ein Glockenspiel. Doch dass beide Dinge magische Fähigkeiten haben, wissen die beiden noch nicht…

Als ich klein war, habe ich mir Opern immer voll langweilig vorgestellt und hätte nie gedacht, dass so etwas auch echt spannend sein kann. Vielleicht wisst ihr ja auch noch gar nicht, dass da nicht nur gesungen wird. Es gibt sogar recht viele Stellen, wo es wie beim normalen Theater ist. Die Oper hier ist extra für Kinder und deshalb auch nicht so lang.

Insgesamt hat es mir in der Oper echt gut gefallen und das Stück ist es auch wirklich wert, es sich anzusehen. Mir haben vor allem die Kostüme gut gefallen, auch wenn die sehr langen Hände der Königin der Nacht etwas komisch aussahen. Es war interessant, einmal zu sehen, wie viel Arbeit in einer Aufführung steckt und auch, wie später alles zusammen mit Musik und Gesang klingt. von Johann (13)