Mit leeren Flaschen armen Menschen helfen

Mit leeren Flaschen armen Menschen helfen
Eine Frau steckt am 01.09.2015 am Flughafen in Hamburg während eines Pressetermins im Terminal eine Flasche in eine Pfandspende-Tonne. Pfand-Flaschen können Menschen in Not helfen. Foto: Daniel Bockwoldt/dpa ACHTUNG: Dieses Bild hat dpa bereits im Bildfunk gesendet. +++(c) dpa - Nachrichten für Kinder+++

Zu faul, deine Pfand-Flasche zurück in den Laden zu bringen? Bevor du sie achtlos in den Mülleimer schmeisst, spende sie doch Menschen in Not! Wie? Es gibt mehrere Möglichkeiten – in Köln, der Region und auch im Internet.

Im Internet

Auf der Internetseite www.pfandgeben.de musst du in den Schlitz einfach den Ort eingeben, in dem du lebst, und schon bekommst du Handynummern von bedürftigen, also armen Menschen. Und die holen die Flaschen dann bei dir ab. Am besten siehst du dir das zusammen mit deinen Eltern an.

In Köln Und der Region

Im Stadtteil Ehrenfeld und in der Südstadt gibt es sogenannte Pfandringe. Die gelben Metallringe sind an Mülleimern angebracht, wo du deine Pfandflaschen reinzustellen kannst. Die können dann von Sammlern leicht gesammelt werden – und sie müssen nicht mit den Händen in den Mülltonnen wühlen. Die Idee dafür hatte übrigens ein Kölner Student. Auch am Flughafen Köln/Bonn können Passagiere und Gäste ihre Flaschen für den Verein „Bürger für Obdachlose Köln e.V.“ spenden. Dort stehen acht auffällige Sammel-Tonnen mit der Aufschrift  „Spende Dein Pfand“ . Eingesammelt werden die Flaschen dann von zwei Mitarbeitern des Vereins, die damit einen festen Arbeitsplatz und ein geregeltes Einkommen haben.

20120227 Paul KETZ Designstudent entwarf PFANDRING fuer oeffentliche Abfallbehaelter ECOSIGN Vogelsanger Str. 250 Copyright by FRANZ SCHWARZ

Der Kölner Student Paul Ketz (Bild: Franz Schwarz)

Denk daran, wenn du das nächste Mal eine Pfandflasche oder -Dose in den Händen hältst: Für die einen sind 8, 15 oder 25 Cent so wenig, dass sie es sich leisten können, ihre Dosen und Pfandflaschen in den Müll zu werfen. Für die anderen ist das Pfand so wertvoll, dass sie es dafür auf sich nehmen, im Müll zu wühlen.

Von Caroline Kron/dpa