Kohl statt Brot für die Enten

In Köln gibt es sehr viel Wasser – und viele Vögel, die auf dem Wasser leben. Bestimmt bist du schon oft an Seen oder Flüssen vorbeispaziert, auf denen Enten und Schwäne schwimmen – zum Beispiel am Decksteiner oder dem Aachener Weiher.
brot ist ungesund für Enten…

Ein Mädchen füttert Enten im Park. Statt Brot wäre aber zum Beispiel Grünkohl besser für die Tiere. (Foto: dpa)
Wenn du die Enten mit Brot fütterst, schnappen sie gierig danach. Oder tauchen ab, so wie links auf dem Bild: Köpfchen unter Wasser, Schwänzchen in die Höh! Gründeln nennt man das auch. Hungrig sind die Enten aber nicht, sagen Experten. Das Brot ist für sie eher wie Süßigkeiten – also: ungesund. Eigentlich vertragen sie nämlich gar kein Brot. Es enthält zu viel Salz und lässt sich nur schwer verdauen, so der Experte.
…und genauso schlecht für das Wasser
Stockenten fressen vor allem Pflanzen im Wasser oder am Ufer. Aber auch Insekten, Schnecken, Larven und kleine Krebse stehen auf ihrem Speiseplan. Weil die Enten aber trotzdem zu viel Brot bekommen, gibt es an Teichen und Seen oft Hinweisschilder, dass man nicht füttern soll. Denn zusätzlich kann das Brot das Wasser verschmutzen – und so auch den Fischen schaden.
Gib Grünzeug statt Brot!
Dort, wo Enten gefüttert werden dürfen, sollten sie kein Brot bekommen. Besser vertragen die Tiere zum Beispiel Grünfutter wie Gras und Kräuter, sagen Experten. Oder auch Haferflocken oder Getreidekörner, etwa aus der Tierhandlung.
Man sollte auch darauf achten, nur kleine Mengen zu füttern. Man weiß ja nicht, wer noch so vorbeikommt. Damit das Wasser sauber bleibt, sollte man das Futter am Ufer auslegen und die Reste einsammeln und mit nach Hause nehmen.
Und: Wenn dir Müll am Ufer auffällt – heb ihn auf und schmeiß ihn weg. Das hilft den Pflanzen, besser und schneller zu wachsen. Und das wiederum hilft den Enten: Sie finden mehr gesunde Nahrung und können sich unter den Blättern am Ufer gut verstecken.
Von dpa