So war Jesses Woche ohne Handy

So war Jesses Woche ohne Handy
Da war es weg: Jesse bei der Übergabe seines Handys. (Foto: privat)

Zum Start der Fastenzeit hat Kinderreporter Jesse für eine Woche auf sein Handy verzichtet. Hier erzählt er euch, was sich ohne Smartphone für ihn verändert hat: 

Kinderreporter Jesse (Foto: Goyert)

Kinderreporter Jesse (Foto: Goyert)

Erinnert ihr euch, dass ich mein Handy eine Woche lang abgeben wollte? Der Grund dafür war, dass meine Eltern gesagt haben, ich würde nicht einen Tag lang ohne Handy auskommen – deswegen wollte ich das mal ausprobieren. Und zwar gleich für eine Woche. Die ist jetzt um.

Als ich mein Handy am 1. März abgegeben hatte, dachte ich, dass es mir echt schwerfallen würde. Der erste Tag war schon hart, weil ich auch nicht wusste, was im Klassenchat los war.

Trampolin und Pizza backen

Aber die nächsten Tage fand ich es dann gar nicht mehr so schlimm. Ich hatte viel mehr Zeit. Ich habe in der Woche zu Hause viel mit meinem Bruder und meiner Schwester gespielt und war oft auf dem Trampolin bei unseren Nachbarn. Am Samstag habe ich ein Pizza-Rezept rausgesucht, war einkaufen und habe dann abends für meine Familie Pizza gebacken. Am Sonntag war ich Brötchen holen, habe mich mit meinem Freund getroffen und wir haben zusammen Sport gemacht.

Comics lesen und richtig Fernsehen gucken

Morgens hatte ich immer viel mehr Zeit und war nicht so gehetzt. Manchmal gucke ich nämlich auch morgens in den Klassenchat. Wenn ich abends Fernsehen gucke, habe ich mein Handy normalerweise immer im Blick. Jetzt konnte ich mich viel besser auf die Filme konzentrieren. Ich habe in der Woche auch oft meine alten Comics  gelesen. Das war gemütlich, damit auf dem Bett zu liegen.

Daumen hoch von der Familie

Insgesamt habe ich mich weniger mit meinen Eltern gestritten und nach dem Abendessen bin ich auch immer noch länger unten im Wohnzimmer geblieben.  Normalerweise bin ich dann hoch in mein Zimmer und an mein Handy gegangen. Meine Eltern haben gesagt, dass ich in der Handy-freien Zeit  wieder mehr bei der Familie war. Mein Bruder fand es klasse, dass wir wie früher im Garten gekickt haben.

5562 verpasste Nachrichten

Natürlich war es auch doof, dass ich nicht wusste, was los war, aber das konnte ich gut ertragen.  Eigentlich habe ich auch nichts verpasst. Ich möchte jetzt aber auch nicht immer auf mein Handy verzichten, aber ich glaube, ich werde es jetzt ab und zu mal weglegen. Als ich es zurückbekommen habe, war das schon toll. Es waren 5562 Nachrichten  drauf. Das fand ich schon krass. Keine Ahnung wie lange es dauert, bis ich die alle gelesen habe.

Von Kinderreporter Jesse