Endlich wieder erste Liga – der 1. FC Köln feiert den Aufstieg

Endlich wieder erste Liga – der 1. FC Köln feiert den Aufstieg
Kölns Spieler feiern den Aufstieg in die Bundesliga. Foto: Timm Schamberger/dpa

Juhu! Der 1. FC Köln steigt wieder in die erste Liga auf – nach nur einem Jahr in der zweiten Bundesliga. Durch den souveränen 4:0-Sieg bei Greuther Fürth können die Geißböcke in der Tabelle nicht mehr überholt werden und stehen somit schon jetzt als erster Aufsteiger und Meister der zweiten Liga fest. Und das, obwohl noch zwei Spiele anstehen. Am Sonntag (15:30 Uhr) spielt der FC gegen Jahn Regensburg ein letztes Mal in dieser Saison im eigenen Stadion. Dann hat die Mannschaft endlich die Möglichkeit, zusammen mit den Fans den Aufstieg zu feiern.

Kölner Fans feiern den Aufstieg in die Bundesliga. Foto: Timm Schamberger/dpa

Was passiert am Sonntag?

Noch bevor FC-Kapitän Jonas Hector nach dem Spiel am Sonntag die Meistertrophäe der zweiten Liga entgegennehmen darf, hat sich der FC ein besonderes Programm für seine Fans überlegt. Ab 12 Uhr findet auf den Stadion-Vorwiesen ein großes Fest statt, bei dem es Aktionen für die ganze Familie geben wird. Auch einige kölsche Musiker treten auf. Die Feier haben sich Mannschaft und Fans nach dieser aufregenden Saison verdient, auch wenn nicht alles so lief, wie es sich die meisten Fans gewünscht hatten. Wir blicken kurz auf die Saison des FC zurück.

Was war gut?

Besonders gut lief es für den FC in dieser Saison vor dem gegnerischen Tor. Insgesamt erzielten die Geißböcke bisher 80 Tore – so viele wie keine andere Mannschaft. Mehr als die Hälfte aller Tore schossen die beiden FC-Stürmer Simon Terodde (28 Tore) und Jhon Cordoba (20 Tore).

Im Winter verpflichtete der FC sogar noch einen dritten Stürmer: Anthony Modeste kehrte nach anderthalb Jahren in der chinesischen Liga zurück nach Köln. Er soll dem FC auch in der ersten Liga mit seinen Toren weiterhelfen – so wie bereits in der Saison 2016/17.

Kölns Trainer Andre Pawlak (r) und Armin Veh, Geschäftsführer Sport 1. FC Köln, feiern nach dem Spiel den Aufstieg in die Bundesliga. Foto: Timm Schamberger/dpa

Was war nicht so gut?

In der Abwehr hatte die Mannschaft häufiger Probleme und kassierte so auch viele Gegentore. 41 Mal trafen die gegnerischen Teams in das Tor von FC-Keeper Timo Horn. Das Team von Union Berlin, das aktuell auf dem dritten Tabellenplatz steht, kassierte beispielsweise zehn Gegentore weniger als die Geißböcke. Das war auch einer der Gründe, warum Markus Anfang kurz vor Ende der Saison als FC-Trainer entlassen wurde – obwohl er mit seiner Mannschaft auf dem ersten Tabellenplatz stand. Als der FC aber vier Spiele hintereinander nicht gewinnen konnte, befürchteten die FC-Chefs und auch viele Fans, dass es mit dem Aufstieg vielleicht doch nicht klappen würde. Deshalb steht nun Andre Pawlak bis zum Ende der Saison als Trainer der FC-Profis an der Seitenlinie.

Aber auch sonst war es ganz schön unruhig beim FC in den vergangenen Monaten. Im März trat zum Beispiel Werner Spinner nach fast sieben Jahren als FC-Präsident zurück. Nun versucht der Verein, einen Nachfolger für Spinner zu finden.

Foto: Daniel Karmann/dpa

Wie geht es weiter?

Zum Abschluss der Saison treten die Geißböcke am 19. Mai beim 1. FC Magdeburg an. Insgesamt können Verein und Fans dann auf eine erfolgreiche Spielzeit zurückblicken, in der am Ende das große Ziel „Wiederaufstieg in die erste Liga“ erreicht wurde. Für die neue Saison müssen nun aber neue, starke Spieler verpflichtet und auch ein neuer Trainer gesucht werden. Manch bekanntes Gesicht aber bleibt dem FC auch erhalten: Stars wie Timo Horn und Jonas Hector haben ihre Verträge schon 2018 verlängert und werden so auch in der nächsten Saison wieder im FC-Trikot auflaufen.

Von Fabian Pesch