Zwei Fremde werden Freunde

Zwei Fremde werden Freunde
Filmszene: © Weydemann-Bros. GmbH

Heute kommt der Film „Zu weit weg“ von der Regisseurin Sarah Winkenstette in die Kinos. Ich durfte mir den Film schon vor dem Kinostart ansehen und fand ihn richtig toll! Und hier verrate ich euch, warum.

Darum geht’s

Der zwölf Jahre alte Ben muss mit seiner Familie umziehen, denn sein Heimatdorf soll wegen des Braunkohleabbaus abgerissen werden. Doch er zieht nicht wie alle seine Freunde nach Neuheim, sondern nach Düren, zusammen mit seinen Eltern und seiner älteren Schwester Isa, mit der er sich richtig gut versteht.

Der erste Tag in der Schule läuft nicht so toll. Seine neuen Mitschüler begrüßen ihn kaum und die Jungs in seiner Klasse reißen blöde Kommentare. Ben ist ein begeisterter Fußballspieler und geht nach der Schule zum Fußballverein in der neuen Stadt. In seiner alten Mannschaft war er ein begabter Stürmer, aber hier wird er in die Abwehr verdonnert. Beim ersten Spiel soll er sogar auf die Bank!

Filmszene: © Weydemann-Bros. GmbH

Am nächsten Tag kommt ein neuer Schüler in die Klasse. Tariq heißt er und kommt aus Syrien, wo Bürgerkrieg herrscht. Er möchte nichts über sich erzählen und wirkt ziemlich abweisend. In der Klasse soll er sich neben Ben setzen, was dieser nicht besonders toll findet. Es wird noch schlimmer, als Tariq zum Training der Fußballmannschaft kommt und dort so großes Talent zeigt, dass er direkt in der Startelf landet. Noch ein Grund mehr für Ben, von Tariq nicht begeistert zu sein.

Filmszene: © Weydemann-Bros. GmbH

Die Wendung

Das Verhältnis der beiden ändert sich erst langsam, als sie merken, wie viel sie gemeinsam haben: Beide sind fremd in der neuen Stadt – beziehungsweise dem neuen Land – und vermissen ihre Heimat. Außerdem haben die beiden auch noch eine gemeinsame Aufgabe, die mit Tariqs Familie zusammenhängt. Aber davon möchte ich hier nicht zu viel verraten.

Filmszene: © Weydemann-Bros. GmbH

Das hat mir gefallen

Ich fand den Film wirklich gut, denn er erzählt von der Freundschaft zwischen Ben und Tariq, die mit der Zeit wächst. Besonders spannend wird es, als Ben Tariq zu einem gefährlichen Ausflug überredet, auf dem sie schließlich auf einer wilden Party landen und alle zu „Stadt met K“ von Kasalla tanzen. Der ganze Film spielt nämlich in der Nähe von Köln. Außerdem erzählt der Film etwas über Syrien und den Bürgerkrieg, ohne dabei wie ein Dokumentarfilm zu klingen. Die Geschichte von Tariq geht einem auch irgendwie ans Herz, ohne dabei kitschig zu sein.

Artwork: © Weydemann-Bros. GmbH

Ich würde euch den Film auf jeden Fall empfehlen. Am besten guckt ihr ihn mit einem sehr guten Freund oder einer sehr guten Freundin. Viel Spaß!

Von Kinderreporterin Milla