Film-Tipp: „Wildhexe“

Kinderreporterin Medi hat sich den Film „Wildhexe“ angeguckt. Hier verrät sie euch, wie ihr der Film gefallen hat.
In dem Film „Wildhexe“ geht es um die zwölfjährige Clara. Sie ist eigentlich ein ganz normales Mädchen, denkt sie. Doch kurz nach ihrem zwölften Geburtstag geschehen mysteriöse Dinge: Als sie nach der Schule mit ihrem Freund Oskar nach Hause fährt, sieht Clara im dichten Nebel eine unheimliche Gestalt. In der Haustier-Vorstell-Stunde in der Schule lässt Clara das Haustier ihrer Klassenkameradin frei. Das Tier habe sie darum gebeten, behauptet Clara. Und im Fahrradkeller wird Clara von einem seltsamen schwarzen Kater gekratzt.
Besuch bei Tante Isa
Dann greift Claras Mutter in das mysteriöse Geschehen ein. Sie fährt mit Clara zu ihrer Tante Isa. Isa wohnt in einem Haus mitten im Wald. Überall laufen Tiere herum – Mäuse, Eulen, Wildschweine, sogar ein Reh. Von Tante Isa erfährt Clara, dass sie kein normales Mädchen, sondern eine Wildhexe ist. Wildhexen sind die Wächter der wilden Pflanzen und Tiere, mit denen sie sprechen können. Jede Wildhexe hat einen Wildfreund. Das ist ein Tier, das die Wildhexe beschützt. Claras Wildfreund ist jener Kater aus dem Fahrradkeller.
Die böse Hexe Chimära
Gemeinsam mit Tante Isa und der Wildhexe Kahla lernt Clara, ihre Fähigkeiten zu beherrschen. Außerdem findet Clara heraus, dass sie eine besondere Wildhexe ist, die Wächterin der Wilden Welt. Eigentlich wäre alles in bester Ordnung, wäre da nicht die böse Chimära. Chimära hat den Plan, die böse Hexe Bravita wieder zum Leben zu erwecken, um mir ihr gemeinsam die Wilde Welt auszulöschen. Doch zum Aufwecken der Hexe Bravita braucht Chimära Blut. Das Blut einer Wildhexe. Das Blut von Clara.
Kampf gegen das Böse
Nachdem Clara von Chimära entführt wird und nur haarscharf entkommen kann, beginnt ihr Kampf gegen Chimära. Clara muss die Wilde Welt vor dem Bösen retten. Ob sie das schafft, verrate ich hier nicht.
Das hat mir gefallen
Ich war sehr gespannt auf diesen Film, weil ich die Bücher gelesen habe. Mir hat „Wildhexe“ sehr gut gefallen. Die Kulisse war wunderschön: Tolle Gebirge und Wälder. Das Haus von Tante Isa war genauso, wie ich es mir vorgestellt habe. Auch die Auswahl der Kostüme ist gut gelungen. Meine Lieblingsfigur im Film ist Chimära. Sie wurde echt gut dargestellt. Mit ihrem Federkleid und ihren langen, schwarzen Fingernägeln wirkte sie sehr unheimlich.
Das hat mir nicht gefallen
Was mich gestört hat, war die manchmal schlechte Synchronisierung. Da der Film aus Dänemark kommt, wurden alle Gespräche für das deutsche Publikum übersetzt. Dazu sprechen im Film-Studio sogenannte Synchronsprecher alles auf Deutsch ein, ohne dass sie im Film zu sehen sind. Diese Aufnahmen werden technisch gleichzeitig mit dem Film abgespielt. Normalerweise funktioniert das so gut, dass die Zuschauer im Kino nicht merken, dass die Schauspieler eigentlich eine andere Sprache sprechen.
Im Film „Wildhexe“ war das anders. An manchen Stellen haben die Schauspieler den Mund bewegt, doch es kamen keine Töne heraus. Zu manchen Personen haben die Stimmen überhaupt nicht gepasst.
Meine Empfehlung
Wer sechs Jahre alt ist, darf den Film sehen. Ich finde jedoch, man sollte mindestens neun Jahre alt sein, denn einige Szenen sind echt spannend und angsteinflößend. Wenn ihr von den Büchern begeistert wart, erwartet nicht zu viel. Die Bücher sind – wie so oft – bei weitem besser und stellenweise anders. Dennoch lohnt sich der Kinobesuch. Garantiert.