Experimente für Kinder: So leben Regenwürmer

Regenwürmer kannst du nur selten oberhalb der Erde sehen. Wie sie unterirdisch leben, bleibt uns verborgen. Mit einem einfachen Experiment kannst du jedoch Einblick in ihre Welt unter der Erde bekommen. Du brauchst: – ein großes Einmachglas – Gartenerde – Sand – leicht verrottende Blätter – etwa zehn Regenwürmer – Alufolie
So geht’s:
1. Sammle im Garten oder im Park etwa zehn Regenwürmer. Grab’ dafür am besten vorsichtig in der Erde. Die besten Chancen auf Würmer hast du während oder nach einem längeren Regen. Ist es trocken, kannst du den Boden vorher wässern. Bei Regen flüchten sich die Würmer nämlich an die Oberfläche, um nicht im nassen Boden zu ertrinken.
2. Fülle nun das Einmachglas etwa zehn Fingerbreit hoch mit Erde und etwa sechs Fingerbreit hoch mit Sand.
3. Setze die Regenwürmer nun auf den Sand in das Glas und beobachte, wie sie sich eingraben. Das kann eine Weile dauern.
4. Wenn die Regenwürmer verschwunden sind, wässere den Sand ein wenig, sodass er feucht ist, das Wasser aber nicht im Glas steht.
5. Am Schluss legst du die Blätter auf den Sand und verschließt das Glas mit Alufolie. In die Folie stichst du mit einem Zahnstocher ein paar Löcher.
6. Stelle das Glas an einen dunklen, kühlen Ort und beobachte es hin und wieder.
7. Nach einer Woche kannst du bereits Veränderungen erkennen. Erde und Sand mischen sich und Spuren der Würmer sind zu erkennen.
8. Nach drei Wochen sind Sand und Erde nicht mehr zu unterscheiden und die Blätter verschwinden. Denn nachts kommen die Würmer an die Oberfläche und knabbern daran. In der Natur sorgen sie so dafür, dass altes Pflanzenmaterial verrottet. Ihre Ausscheidungen machen die Erde wieder fruchtbar.
9. Entlass’ die Würmer danach wieder in die Freiheit.
Mehr Experimente gibt’s im Buch „Puff! Platsch! Peng! Mit 52 Experimenten durch das Jahr“ von S. Volm und G. Hinz, 16,99 Euro
VON JASMIN KRSTESKI