Das Geld der Welt

Das Geld der Welt
Foto: Jim Lo Scalzo/EPA/dpa

Auf der ganzen Welt spielt Geld eine wichtige Rolle. Aber Geld ist nicht überall gleich verteilt. Manche Staaten haben nicht genug, um zum Beispiel Straßen zu bauen. Sie können sich aber Geld leihen, etwa beim Internationalen Währungsfonds, abgekürzt wird der IWF genannt. Das ist eine Organisation der Vereinten Nationen – in dieser Gruppe sind fast alle Länder der Welt dabei.

Das Logo des Internationale Währungsfonds ist an dessen Hauptsitz in Washington zu sehen. Foto: Jim Lo Scalzo/EPA/dpa

Was macht der IWF genau?

Der IWF überwacht das Geld auf der Welt und die damit verbundenen politischen Entscheidungen, also wie Politiker mit öffentlichen Geldern umgehen. Der IWF will dafür sorgen, dass die Wirtschaft in allen Ländern stabil ist. Deshalb schauen sich IWF-Experten regelmäßig an, wie die Lage der Wirtschaft ist und geben den Regierungen Tipps. Zusätzlich vergibt der IWF Kredite. Das bedeutet: Länder, die Geld brauchen, können sich welches beim IWF leihen und es später zurückzahlen. Das macht der IWF aber eigentlich nur für Länder, denen es nicht so gut geht, oder die gerade Probleme haben, Rechnungen zu bezahlen.

Warum ist das wichtig?

Länder haben hohe Kosten: Sie müssen Straßen bauen, Lehrer bezahlen, Schulen reparieren und vieles mehr. Wenn ein Land dafür kein Geld mehr hat, ist das für die Einwohner schlimm. Sie wollen ihre Kinder zur Schule schicken und auf Straßen fahren können. Damit einem Land das Geld nicht ausgeht, um die Rechnungen für solche Dinge zu bezahlen oder sie überhaupt erst zu bauen, kann es sich welches beim Internationalen Währungsfonds leihen.

Woher hat der IWF das Geld?

Alle Länder, die Teil des IWFs sind, zahlen einen Mitgliedsbeitrag. Je besser es den Ländern geht, desto höher ist der Beitrag. Über diese Beiträge organisiert der IWF die Kredite. Er vergibt aber nicht einfach so Kredite – die Länder müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllen, um Geld zu bekommen. So muss ein Land zum Beispiel versprechen, zu sparen.

Kristalina Georgieva, Geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF), nimmt an einer. Foto: Alessandro Della Valle/KEYSTONE/dpa

Warum gibt es den IWF?

1944 wurde der Internationale Währungsfonds gegründet. Einige Jahre zuvor hatte es nämlich eine große Krise in der Wirtschaft gegeben: Essen, Trinken, Kleidung, viele Dinge des täglichen Lebens wurden sehr teuer. Deswegen konnten die Leute sich von ihrem Lohn und ihren Ersparnissen viel, viel weniger kaufen als vorher. Aber auch die Unternehmen litten unter dieser Situation. Alle waren sehr unzufrieden und es gab große Konflikte.

Damit so etwas nicht mehr passieren konnte, entschieden sich 39 Staaten einige Jahre später, den IWF zu gründen. Sie wollten Regeln schaffen, mit denen die Finanzwelt sicherer würde. Heute sind fast 190 Länder Teil des IWFs – der Hauptsitz ist in der Stadt Washington in den USA. Die aktuelle Chefin heißt Kristalina Georgiewa.

Von Jennifer Wagner

Foto: Getty Images

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