See-Elefanten sind die größten Robben der Welt

See-Elefanten wurden lange Zeit gejagt. Besonders auf den Tran der Tiere hatten die Jäger es abgesehen. Nun stehen die See-Elefanten aber unter Schutz. (Foto: dpa)
See-Elefanten wurden lange Zeit gejagt. Besonders auf den Tran der Tiere hatten die Jäger es abgesehen. Nun stehen die See-Elefanten aber unter Schutz. (Foto: dpa)

See-Elefanten sehen an Land aus wie träge Klopse. Doch im Wasser sind sie wendige Räuber. Mit Elefanten haben sie übrigens nichts zu tun.

Mit Elefanten haben See-Elefanten nichts zu tun. (Foto: dpa)

Mit Elefanten haben See-Elefanten nichts zu tun. (Foto: dpa)

Was ist denn hier los? Am Strand herrscht ein unheimliches Gedränge. Hunderte, ja Tausende Gestalten wälzen sich im Sand. Schon von Weitem hört man sie laut grunzen und dröhnen. Puh, und dieser Gestank! Was der Wind da vom Strand herüberweht, ist alles andere als appetitlich. Und was da faul in der Sonne liegt, sind auf keinen Fall menschliche Badegäste. Das sind See-Elefanten!

Die größten Robben der Welt

See-Elefanten sind die größten Robben der Welt. Dabei sind die Ungetüme an diesem Strand an der Westküste der USA noch von der kleinen Sorte. Es sind Nördliche See-Elefanten. Sie können so lang und so schwer wie ein Kleinwagen werden. Die See-Elefanten, die nah an der Antarktis wohnen, werden noch größer! Sie heißen Südliche See-Elefanten.

Keine Gemeinsamkeit mit Elefanten

Ganz schön viele See-Elefanten gibt es in den USA im Bundestaat Kalifornien. (Foto: dpa)

Ganz schön viele See-Elefanten gibt es in den USA im Bundestaat Kalifornien. (Foto: dpa)

Die Männchen der See-Elefanten erkennt man gut an ihrer großen Nase. Die können sie aufpusten, um damit Artgenossen zu beeindrucken. Die Nase sieht aus wie ein kurzer Rüssel. Deswegen haben die Tiere auch ihren Namen bekommen. Mit den Elefanten, die in Afrika und Asien leben, haben die Tiere aber nichts zu tun.

Schnell und elegant

Es sieht schon ein bisschen drollig aus, wie träge die riesigen Tiere am Strand herumliegen. Doch der Anblick täuscht. Die walzenförmigen Faulpelze können unheimlich schnell und sehr elegant sein. Aber nur, wenn sie im Wasser sind. Dann zeigen die See-Elefanten, was für tolle Schwimmer und geschickte Räuber sie sein können. Sie ernähren sich vor allem von Fischen und Tintenfischen.

Leben im Wasser und manchmal an Land

Die meiste Zeit verbringen See-Elefanten im Wasser. (Foto: dpa)

Die meiste Zeit verbringen See-Elefanten im Wasser. Aber zwei Mal im Jahr sind sie für einige Wochen an Land. (Foto: dpa)

Die meiste Zeit leben SeeElefanten im Wasser. Zwei Mal im Jahr aber sind sie für einige Wochen an Land. Das ist einmal zur Aufzucht ihrer Jungen und zur Paarungszeit. „Dabei ist der SeeElefanten-Bulle etwa zwei Monate an Land”, sagt der Experte Horst Bornemann.

Die Weibchen dagegen verbringen dafür nur etwa drei Wochen an Land. Zuerst bringen sie ihre Jungen zur Welt und säugen sie. Danach sind sie gleich wieder paarungsbereit. Die Jungen, die dabei entstehen, bringen sie ein Jahr später zur Welt.

Kein Fressen an Land

In der Zeit an Land fressen die Tiere nicht. Deswegen verlieren sie viel Gewicht. „Danach gehen die Tiere auf See und nehmen wieder Nahrung auf”, sagt der Experte.

Drei Wochen laang verlieren die Tiere ihre Haare

Zum zweiten Mal verlassen SeeElefanten für ihren Haarwechsel das Wasser. Dabei verlieren die Tiere aber nicht nur ihre Haare. Auch ihre äußere Hautschicht geht verloren – und eine neue wächst nach. Das dauert ungefähr drei Wochen.

See-Elefanten können mehr als 2000 Meter tief tauchen

Einen See-Elefanten unter Wasser zu beobachten, ist aufwendig. Deshalb haben Wissenschaftler einzelnen Tieren einen kleinen Elektro-Chip verpasst. So ließen sich die Wege der Riesen-Robben am Computer verfolgen. Die Tierforscher fanden dabei heraus: See-Elefanten können mehr als 2000 Meter tief tauchen. Und sie können mehr als anderthalb Stunden unter Wasser bleiben. Danach müssen sie wieder an die Oberfläche, um Luft zu holen.

Von dpa

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