Neues Jahr, neues Geld

Neues Jahr, neues Geld
Das ist Algirdas Butkevicius, der Premierminister von LItauen. Stolz hält er die neue Währung von Litauen in die Kamera: Den Euro. (Foto: dpa)

Ein rundes E mit zwei Strichen in der Mitte. Dieses Zeichen konnte man gerade an manchen Gebäuden im Land Litauen sehen. Es leuchtete zum Beispiel an einem Hochhaus in der Hauptstadt Vilnius.

Das Zeichen steht für die Währung Euro. Litauen liegt im Norden Europas. Seit Donnerstag bezahlt man dort mit dem gleichen Geld wie bei uns.

Bisher kauften die Menschen in dem Land ihre Sachen mit Litas ein. So hieß die Währung vorher. Jetzt kommen Euro-Scheine aus dem Automaten, wenn man Geld abhebt. In der Silvesternacht hielt der Regierungschef des Landes grinsend den ersten neuen Schein in den Händen.

Genau wie er freuten sich auch viele andere Menschen darüber. Denn Litauen ist jetzt Mitglied der Eurozone. Zu dieser Gruppe gehören nun insgesamt 19 Länder, auch Deutschland. All diese Länder haben den Euro als gemeinsame Währung.

Praktisch beim Reisen

Das ist zum Beispiel beim Reisen superpraktisch. Wenn man in ein anderes Euro-Land fährt, kann man mit dem eigenen Geld bezahlen. Man muss es also nicht vorher umtauschen. Für das Wechseln musste man sonst Gebühren zahlen – und die fallen nun weg. Das gilt auch für Unternehmen und Banken. Politiker und Firmen-Chefs sagen deshalb, dass der Euro dem Land gut tun wird.

Manche Menschen in Litauen freuen sich trotzdem nicht über den Euro. Sie befürchten zum Beispiel, dass nun viele Dinge teurer werden. Supermärkte müssen etwa neue Preise auf die Schilder kleben. Das könnten sie ausnutzen und die Preise anheben.

Von dpa