Chinas Wirtschaft hat Probleme

Chinas Wirtschaft hat Probleme
Im Land China beobachten gerade viele Leute gespannt die Zahlen an der Börse. (Foto: dpa)

Wirtschafts-Experten blicken mit Sorge nach China. In dem Land ist gerade viel los. Fachleute sagen Dinge wie: „Die Börse in China ist eingebrochen“. Manche befürchten: Das Problem in China könnte für viele Länder schlecht sein. Was ist passiert?

„Anfang des Jahres waren plötzlich eine Menge Aktien in China weniger wert“, sagt Experte Philipp König. Aktien kann man kaufen. Mit einer Aktie gehört einem ein klitzekleiner Teil einer Firma.

Leute kaufen solche Aktien, um ihr Geld zu sichern und zu vermehren. Sie hoffen etwa, dass sie die Aktien später für mehr Geld verkaufen können. „In China kauften in den letzten Jahren besonders viele Leute Aktien“, sagt der Fachmann. „Etwa, um für das Alter vorzusorgen.“

Aus Sorge Aktien verkaufen

Nun aber verkauften viele Menschen ihre Aktien auf einmal wieder – so verloren die Aktien schnell an Wert. Warum das gerade jetzt passierte, weiß keiner genau. „Es hat sicher damit zu tun, dass sich viele Leute Sorgen machten, dass es den chinesischen Firmen und der chinesischen Wirtschaft ‎nicht mehr so gut geht“, sagt der Fachmann.

Geht man nämlich davon aus, dass eine Firma in Zukunft weniger Waren verkauft, sind meist auch ihre Aktien weniger wert. Darum wollten viele Leute wohl ohnehin verkaufen. Um ihr Geld nicht zu verlieren. Dass sie zur gleichen Zeit verkauften, war vielleicht eher Zufall.

Regierung verordnet Pause an der Börse

Jedenfalls wurden in China so viele Aktien verkauft, dass die Regierung des Landes am Donnerstag sagte: Stopp! Heute darf den ganzen Tag nicht mehr an der Börse gehandelt werden. Die Börse ist eine Art Marktplatz, wo Aktien gekauft und verkauft werden. „Damit wollte man wohl vermeiden‎, dass noch mehr Menschen aus Panik schnell ihre Aktien verkaufen“, sagt Philipp König.

Nun befürchten Experten, dass die Unruhen in Chinas Wirtschaft auch andere Länder zu spüren bekommen. „China ist ein wichtiger Handelspartner für Deutschland“, sagt der Fachmann. Unsere Firmen verkaufen etwa viele Autos in das Land. „Geht es der chinesischen Wirtschaft nicht gut, ist das auch schlecht für uns.“

Von dpa