Angriff auf Flüchtlinge

Angriff auf Flüchtlinge
Die Polizei sucht nach den Tätern. (Foto: dpa)

„Das ist wirklich unfassbar“. Diese Worte sagte am Freitag der Chef des Landes Baden-Württemberg. Er heißt Winfried Kretschmann und war entsetzt: In seinem Bundesland war eine Handgranate auf das Gelände einer Unterkunft für Flüchtlinge geworfen worden.

Zum Glück explodierte die Handgranate nicht. Niemand wurde verletzt. Denn ein Sicherheitsmann entdeckte die Granate in der Nacht zu Freitag. Das Ganze passierte in der Stadt Villingen-Schwenningen.

Natürlich ist das verboten. Denn bei dem Angriff hätten auch Menschen sterben können. Deswegen ermittelt jetzt die Polizei, wer die Granate geworfen hat.

Viele Menschen reagierten erschrocken und wütend auf den Angriff. „Die Täter dürfen nicht ungestraft davonkommen“, schrieb ein Politiker im Internet. Und ein weiterer erklärte: „Wir dürfen nicht zulassen, dass das Leben derer bedroht wird, die in unserem Land Schutz suchen.“

Angriffe nehmen zu

Angriffe auf Unterkünfte von Flüchtlingen gab es in letzter Zeit häufiger. Denn nicht alle Menschen finden gut, dass Flüchtlinge nach Deutschland kommen. Manche wollen verhindern, dass Flüchtlinge in ihrer Nähe untergebracht werden, indem sie die Gebäude unter Wasser setzen oder anzünden. Seinen Ärger auf diese Art zu zeigen, geht überhaupt nicht.

Nach solchen Angriffen sucht die Polizei nach den Tätern, damit sie bestraft werden können. So ist es auch bei der Tat in Villingen-Schwenningen. Die Polizei hat nach Spuren gesucht, um die Täter schnappen zu können. Deshalb schauen sich die Experten zum Beispiel die Reste der Granate an.

Von dpa