Wieso kann man sich im Wasser sehen?

Wieso kann man sich im Wasser sehen?
Verrückt: Wenn Wasser ruhig ist und einen dunklen Grund hat, funktioniert es wie ein Spiegel (Bild: dpa)

Im ruhigen Wasser eines dunklen Sees schaut einen das eigene Bild an. Auch Bäume, die am Ufer stehen, werden gespiegelt. Eine glatte Wasseroberfläche funktioniert also so ähnlich wie ein Spiegel im Badezimmer. Beide reflektieren das Licht, sagt ein Expertin für Physik.

Das Licht, das auf die Oberfläche trifft, wird zurückgeworfen. Und zwar in genau dem gleichen Winkel. Unser Auge nimmt das zurückgeworfene Licht als Bild wahr – als Spiegelbild. Ein gutes Spiegelbild entsteht aber nur auf einer ganz glatten Oberfläche. Beim Spiegel ist das eine Metallscheibe, die unter einer Glasplatte liegt.

Das Wasser schluckt ein Teil des Lichts

So funktioniert es auch auf der Wasseroberfläche: Dort ist das Spiegelbild aber nicht ganz so gut. Denn das Wasser schickt nicht das komplett Licht zurück. Einen Teil davon verschluckt es. Damit man sich gut erkennt, muss der Untergrund unter der Fläche dunkel sein – wie bei einem See. Im Wasser eines weißen Waschbeckens dagegen, fällt es einem schwer, sich selbst zu entdecken.

Von dpa