Wie kaufen Fußballclubs ihre Spieler ein?

Der eine Fußball-Verein kauft sich einen neuen Torjäger. Der andere Club holt sich einen Spieler für die Abwehr. Solche Nachrichten hört man in diesen Wochen häufiger.
Denn viele Vereine gehen gerade auf große Einkaufstour! Der Transfermarkt ist geöffnet. Das bedeutet: Bis Ende August dürfen Vereine in Deutschland noch zugreifen – und ihre Mannschaft mit neuen Spielern anderer Vereine verstärken.
Ein Laden für Fußballer gibt es nicht
Es gibt natürlich keinen Laden, wo man sich Fußballer kaufen kann. Spieler dürfen außerdem nicht einfach so wechseln. Denn sie haben bei ihrem Verein einen Vertrag unterschrieben.
Viele Gespräche
Darin steht, bis zu welchem Datum sie für den Verein spielen müssen. Trotzdem wechseln viele Profis, bevor ihr Vertrag endet. „Der neue Verein fragt dann an, ob er den Spieler schon früher bekommen kann”, erklärt Experte Patrick Schneider. Dann werden viele Gespräche geführt.
Berater arbeiten für Fußballer
In der Regel wird zunächst der Spieler angesprochen, ob er überhaupt wechseln will. Das läuft über Berater. Sie arbeiten für die Spieler und versuchen, für sie das Beste herauszuschlagen. Zum Beispiel, dass der Spieler mehr Geld bekommt.
Außerdem wird der aktuelle Club des Fußballers gefragt, ob er den Fußballer verkaufen will. Wenn ja, geht es schließlich ums Geld – unter anderem um die Ablösesumme.
Für den alten Verein gibt es eine Entschädigung
„Das ist eine Art Entschädigung. Die bekommt der alte Verein von dem neuen dafür, dass er den Spieler vorzeitig gehen lässt”, sagt der Fachmann Gregor Reiter.
Dann kommt noch jede Menge Papierkram. Verschiedene Leute müssen zustimmen, Verträge werden unterschrieben. Schließlich hört man endlich in den Nachrichten: Der Fußballer wechselt den Verein!
Von dpa
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