Was ist in Jerusalem los?

Um die Stadt Jerusalem gibt es gerade heftigen Streit. Zwei Menschen sind dort sogar gestorben. Wir erklären, was los ist.

Gerade sieht man in den Nachrichten Bilder von Menschen, die die amerikanische Flagge verbrennen. Diese Menschen sind Palästinenser – und sie sind wütend auf die USA. Denn deren Präsident Donald Trump hat vor kurzem gesagt: Ich erkenne Jerusalem als die Hauptstadt von Israel an. Was ist daran problematisch?

Israel ist ein kleines Land in Vorderasien. Der Staat wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von Juden gegründet. Auf dem Gebiet lebten vorher schon Juden, aber vor allem arabische Muslime. Die gehören zur Gruppe der Palästinenser und wünschen sich einen eigenen Staat. Darüber gibt es seit vielen Jahren heftigen Streit zwischen Israelis und Palästinensern.

Hauptstadt für zwei Völker

Ein wichtiger Streitpunkt ist Jerusalem. Das ist eine sehr alte Stadt, die sowohl für Christen, Juden als auch Muslime sehr wichtig ist. Deswegen geben die Israelis Jerusalem als ihre Hauptstadt an. Aber auch die Palästinenser wollen die Stadt als Hauptstadt – wenn sie mal ihren eigenen Staat bekommen sollten.

Weil es so viel Streit um Jerusalem gibt, hat bisher kein Land Jerusalem als Hauptstadt von Israel anerkannt. Die meisten Politiker finden: Israelis und Palästinenser sollten erstmal ihren Streit schlichten. Viele wichtige Gebäude stehen deswegen in der Stadt Tel Aviv. Dass Donald Trump sich nun auf die Seite von Israel stellt, finden viele Politiker gar nicht gut. Denn so wird der Streit erneut angeheizt.

Von aso