Was ist eine Gewerkschaft?

Gerade wird wieder viel gestreikt, Lokführer der Bahn tun, Piloten der Lufthansa und Erzieher in Kitas. Das heißt: Sie arbeiten für eine bestimmte Zeit nicht – aus Protest. Man sagt auch: sie legen ihre Arbeit nieder. Zum Beispiel weil sie mehr Geld für ihre Arbeit bekommen wollen, nicht so lange arbeiten wollen oder früher in Rente gehen wollen.
Das dürfen sie auch, so steht es im Gesetz. Sie dürfen dafür also nicht bestraft werden. Wie gestreikt wird, ist genau geregelt. So darf ein Streik nur von einer Gewerkschaft organisiert werden. Viele Berufsgruppen haben solch eine Organisation. Jeder Angestellte kann Mitglied werden. Die Mitglieder wählen Vorsitzende, die dann für alle Angestellten mit den Chefs verhandeln – über das Gehalt oder die Arbeitszeiten. Einigt sich die Gewerkschaft nicht mit den Chefs, ruft sie die Mitglieder meist erst mal zu einem kurzen Warnstreik auf. Hilft das nichts, und die Gespräche führen weiter zu keinem Ergebnis, kann ein Streik so lange dauern, bis eine Lösung gefunden ist. In Deutschland gibt es Gewerkschaften seit 1918. Ihr Ziel: Gerechte Arbeitsbedingungen.
Von Caroline Kron
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