Was ist das Kessler-Syndrom?

Was ist das Kessler-Syndrom?
Weltraummüll: 20 000 Teilchen größer als 10 Zentimeter umkreisen die Erde. (Bild: dpa)

Es gibt etwas, vor dem sich Weltraum-Fachleute fürchten. Es heißt Kessler-Syndrom. Das ist keine Krankheit. Es könnte auftreten, wenn immer mehr größere Objekte im Weltraum aus Versehen zusammenkrachen.

Das ist sogar schon mal passiert. Vor fünf Jahren knallten zum Beispiel zwei große Satelliten aufeinander. Dabei entstanden viele Tausend Trümmerteile. „Das könnte eine Art Lawine auslösen“, erklärt der Fachmann Manuel Metz. Denn die Trümmer könnten wiederum auf andere Trümmer krachen. Und dabei würden wieder neue Teilchen entstehen. Das wäre eine Kettenreaktion.

Ein Experte für Weltraumschrott

So könnte das immer weitergehen. Bis irgendwann zu viele Trümmerteilchen im Weltraum rund um die Erde herumschwirren – und die Raumfahrt vielleicht in Zukunft unmöglich ist. Das nennt man das Kessler-Syndrom. Es ist benannt nach dem Wissenschaftler  Donald J. Kessler, der sich viel mit Weltraum-Schrott beschäftigte.

Von dpa

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