Das Benzin unseres Körpers

Wenn unser Körper ein Rennauto wäre, wäre das Essen sein Treibstoff – das den Tank wieder auffüllt. Wie ein Rennwagen ist unser Körper aus einzelnen Teilen zusammengebaut: den Zellen. Die arbeiten zusammen und werden ständig ausgetauscht, alte werden durch neue ersetzt. Dabei, dass alles reibungslos läuft, hilft das Essen, in dem ganz viele Ersatzteile stecken: Nahrungsmittelbestandteile wie Vitamine oder Fette. Was ist das genau? Wie viel braucht man davon und was ist in welchem Essen?
Vitamine
Vitamine – genau 13 an der Zahl – sind Stoffe, ohne die eigentlich gar nichts geht, wir brauchen sie um gesund zu sein. Sie sind wichtig fürs Köpfchen, also für die Konzentration, für die Abwehr von Krankheitserregern, für Zähne, Haare, Augen und für die Durchblutung. Außer dem Vitamin D kann unser Körper diese Stoffe nicht selbst herstellen, er bekommt sie übers Essen. Das Wort Vitamin hat übrigens ein Pole erfunden, er hat es aus dem lateinischen Wort für Leben „Vita“ abgeleitet. Aber zurück zum Essen: Wenn man es lange aufbewahrt oder lange kocht, gehen die Vitamine kaputt.
Da sind sie drin:
Fisch, Gemüse, Getreide, Nüsse, Fleisch, Obst
Ballaststoffe
Auch wenn es so klingt, als wären sie eine Plage: Ballaststoffe sind ganz wichtig, vor allem für unsere Verdauung im Magen und Darm. Die Nahrung flutscht nämlich besser durch den Darm, wenn Ballaststoffe die Masse vergrößern. Hier sind sie drin:
Da sind sie drin:
Obst, Gemüse, Vollkorn
Mineralstoffe
Von diesen Stoffen, man sagt auch Mineralien dazu, brauchen wir nur ganz kleine Mengen – die Mineralstoffe Kalzium und Magnesium sind zum Beispiel sehr wichtig für kräftige und gesunde Knochen, die Mineralien Kalium und Natrium für den Flüssigkeitshaushalt. Und das Mineral Eisen? Das braucht unser Körper, um gut und viel Blut bilden zu können. Ein sehr guter Lieferant für Mineralien ist übrigens auch frischer Seefisch!
Da sind sie drin:
Milchprodukten (Kalzium), Fleisch (Eisen), Salz (Natrium)
Kohlenhydrate
Diese Stoffe liefern uns vor allem eines: Energie. Wusstest du, dass man die sogar beim Schlafen braucht? Warum? Damit Herz und Lunge weiterarbeiten können. Jetzt kommt die gute Nachricht: Kohlenhydrate sind vor allem in Zucker, die schlechte: Zu viel davon ist trotzdem nicht gesund.
Da sind sie drin:
Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Obst, Gemüse
Fette
Bevor du dich jetzt zu Recht fragst: Wofür bitteschön sind Fette gut? Die machen doch dick?, geben wir Entwarnung: Ein bisschen, die Betonung liegt auf ein bisschen, Fett braucht jeder von uns. Denn es hilft, dass sich bestimmte Vitamine darin auflösen, und vom Körper besser aufgenommen werden. Deshalb sollst du Möhren, deren Vitamine gut für die Augen sind, am besten mit Milch oder etwas anderem Fetthaltigen essen. Außerdem schützt Fett die Organe – vor allem die Haut. Und: Fett ist ein Energiespeicher, wie die Batterie eines Rennwagens.
Da sind sie drin:
Butter, Öle, Milchprodukte, Eier, Nüsse, Fleisch
Eiweiße
Das wichtigste „Ersatzteil“ für den Körper ist Eiweiß, man nennt es auch Protein. Es versteckt sich in jeder Körperzelle. Sportler und Sportlerinnen aufgepasst: Besonders wichtig ist dieser Stoff für den Muskelaufbau.
In diesen Lebensmitteln ist viel Eiweiß:
Fisch, Fleisch, Eier, Milchprodukte, Bohnen, Erbsen, Linsen, Soja
Warum ist gesundes Essen wichtig?
Damit dein Körper alle Nährstoffe, also Vitamine und Mineralien bekommt, um gesund zu wachsen – und um jeden Tag alles zu schaffen: In der Schule konzentriert sein und fit beim Sport zum Beispiel. Wenn Nährstoffe fehlen, kann dich das müde und schlapp machen. Wichtig ist auch, dass du viel Verschiedenes ist – nach dem Ampelmotto: Rot, gelb, grün – gesundes Essen sollte möglichst bunt sein. Also zum Beispiel rote Paprika, grüne Zucchini, gelbe Kartoffeln.
Von Caroline Kron