Wer war Elvis Presley?

Für viele ist er der größte Sänger aller Zeiten. Andere nennen ihn den „König des Rock ’n’ Roll“: Elvis Presley.

Der Musiker kam aus den USA und begann seine Karriere schon als Kind. Als junger Erwachsener wurde er zum großen Star. Doch das Leben in der Öffentlichkeit machte ihm schwer zu schaffen. Mit nur 42 Jahren starb Elvis. Doch noch heute ist es für viele unvergesslich. Zu seinem 40. Todestag erzählen wir dir, wer Elvis Presley war und warum er so berühmt wurde.

Die erste Gitarre

Schon als Kind lernte Elvis Gitarre zu spielen. (Foto: dpa)

Geboren wurde Elvis Aaron Presley am 8. Januar 1935 in Tupelo im Bundesstaat Mississippi, in den USA. Sein Vater war Fabrikarbeiter und seine Mutter Näherin. Elvis entwickelte schon früh eine Leidenschaft für Musik. So sang er bereits als Kind in einem Kirchenchor. 1946, also mit elf Jahren, bekam er seine erste Gitarre und brachte sich selbst bei, darauf zu spielen.

Die Karriere beginnt

Nur zwei Jahre später zog er mit seinen Eltern nach Memphis, einer Stadt im US-Bundesstaat Tennessee. Dort begann seine Karriere richtig. Innerhalb weniger Jahre veröffentlichte Elvis zwei Platten. Sie wurden oft im Radio gespielt. Von nun an gab er Konzerte und begeisterte viele Jugendliche. Zu seinen erfolgreichsten Liedern der ersten Jahre gehören: „I Forgot to Remember to Forget“, „Heartbreak Hotel“ und „Don’t Be Cruel“.

Der Hüftschwung

Elvis trug gern auffällige Kostüme. (Foto: AP/dpa)

Seine Stimme und Lieder waren aber nicht das Einzige, was seine Fans an ihm toll fanden. Vor allem die Frauen mochten seine ausgefallenen Kostüme: Elvis trug gerne Kleidung mit Stickereien, Perlen und Pailletten. Er war auch für seinen Hüftschwung berühmt. Fans gaben ihm deshalb den Namen „Elvis the Pelvis“ (Elvis, das Becken). Andere fanden diesen Tanzstil überhaupt nicht schön. Im Gegenteil: Sie kritisierten ihn, weil er ihnen zu anstößig war.

Schauspielerei

Je berühmter Elvis wurde, desto häufiger bekam er Filmrollen. Mit der Zeit wurde er also nicht nur als Sänger, sondern auch als Schauspieler bekannt. In seinen Filmen hat er auch gesungen. Doch Elvis musste auch schwere Zeiten durchmachen. Im Jahr 1957 starb seine Mutter. Das war für den Sänger schwer zu ertragen. Zusätzlich wurde er zum Militärdienst nach Deutschland eingezogen. Anderthalb Jahre blieb er in Friedberg, einer Stadt im Bundesland Hessen.

Nachteile des Ruhms

Elvis in Uniform: Als Soldat arbeitete er in Deutschland. (Foto: UPI/dpa)

Trotz des Ruhms blieb Elvis ein Familienmensch. 1967 heiratete er Priscilla Beaulieu und ein Jahr später kam Tochter Lisa Marie auf die Welt. Aber nur fünf Jahre später trennte er sich von Priscilla.

In der Folgezeit ging es Elvis immer schlechter: Die ständige Aufmerksamkeit war zu viel für ihn. Er war sehr traurig und nahm viele Drogen und Medikamente. Zusätzlich wurde er immer dicker. Schließlich verstarb Elvis am 16. August 1977, mit nur 42 Jahren.

Trotzdem lebt er für viele in seinen Liedern weiter. Weltweit hat Elvis Presley mehr als 1,3 Milliarden Alben verkauft – mehr als jeder andere Solo-Künstler auf der Welt. Seine Lieder sind echte Klassiker und werden auch heute oft nachgesungen.

Von Shara Fatheyan