Bärige Fakten

Bärige Fakten
Ein Panda-Bär liebt Pflanzen, vor allem aber Bambus (Bild: Thinkstock)

Am 13. November startete der Dokumentarfilm „Bären“ im Kino – dabei haben die Filmemacher eine Braunbären-Familie in die Wildnis Alaskas begleitet. Wir haben noch mehr Fakten rund um die großen Raubtiere gesammelt.

Braunbären – Berühmter Vertreter: Bruno

Kodiak großIm Jahr 2006 kam aus Italien ein Braunbär in das deutsche Bundesland Bayern. Er wurde Bruno genannt und tötete mehrere Nutz- und Haustiere. Obwohl Experten sagen, dass Bären keine Gefahr für Menschen sind, hatten viele Leute Angst. Deswegen wurde Bruno von Jägern erschossen. Braunbären leben vor allem in Wäldern, aber auch in den weiten Graslandschaften hoch im Norden. Verschiedene Unterarten von Braunbären sind in den Wäldern von Nordamerika, Europa und Asien zu Hause. Der größte Braunbär der Welt, der Kodiak-Bär, lebt jedoch nur auf den Kodiak-Inseln bei Alaska. Er ist drei Meter lang, eineinhalb Meter hoch und wiegt 800 Kilogramm. Ein ganz schöner Koloss! Wenn es in Alaska richtig kalt wird, hält er seine Winterruhe. Dafür kann er im Sommer tagsüber und nachts jagen. Der zweitgrößte Braunbär der Welt ist der Grizzly, er lebt in Nordamerika – und wiegt nur bis zu 680 Kilogramm. Er ist eng mit dem Kodiak verwandt.  Der Grizzly liebt Lachs und hält auch Winterruhe. Er lebt aber in einem größeren Gebiet, nämlich in den USA, Kanada und Alaska. Die meisten Braunbär-Weibchen bekommen nur alle zwei Jahre Kinder. Dann bringen sie in einer Höhle ein bis drei Babys zur Welt und säugen sie.

 

Eisbären – Knut, der deutsche Promi

Eisbär großUnd auch einen sehr berühmten Eisbären gab es in Deutschland: Knut. Er lebte in einem Berliner Zoo. Und war deshalb eine Sensation, weil es das erste Eisbären-Baby seit mehr als 30 Jahren war, das im Zoo Berlin geboren wurde. Weil die Mutter Knut nicht annahm wurde er mit dem Fläschen aufgezogen. Eisbären mögen es gerne eisig kalt: Sie leben in den Polar-Regionen der Erde, also Spitzbergen, Sibirien, Alaska oder Grönland. Am liebsten leben sie auf sogenanntem Treibeis – das sind riesige Eisschollen, die von Gletschern abgebrochen sind. Dann lauern sie am Wasser und ziehen Robben, kleine Wale oder auch Fische mit ihren riesigen Pranken aus dem Wasser. Obwohl Eisbären gut schwimmen und tauchen können, jagen sie selten im Wasser. Die Tiere sind 2,60 Meter lang, 1,60 Meter hoch und bis zu 700 Kilogramm schwer. Sie sind perfekt an das Leben im kalten Eis angepasst. Das Fell tarnt Eisbären nicht nur perfekt im Schnee – es schützt sie auch vor Kälte. Weil die Haare hohl und sehr lang sind, können sie viel Luft speichern – so ähnlich funktionieren auch warme Thermo-Jacken. Die Füße sind dicht behaart, an den vorderen Füßen hat er sogar Schwimmhäute, damit er nicht im Schnee einsinkt. Der Eisbär frisst fast nur Fleisch und jagt Robben, Fische und kleine Wale.Weil die Haut unter dem Fell schwarz ist, kann sie das Sonnenlicht speichern. Im November graben sich die schwangeren Eisbär-Weibchen in einer Schneehöhle ein. Dort bleiben sie den ganzen Winter über ohne zu jagen – und bringen im Frühjahr zwei Babys zur Welt.

 

Schwarzbären – vom Menschen gejagd

Schwarzbär großAus dem schwarzen Fell der Schwarzbären wurden früher die dicken Bärenfellmützen der britischen Soldaten gefertigt. Dabei leben Schwarzbären gar nicht in Europa, sondern nur in Nordamerika und Asien. Schwarzbären sind kleiner als andere Bären-Arten, sie werden ungefähr 1,80 Meter lang, 90 Zentimeter hoch und bis zu 400 Kilogramm schwer. Sie sollen nicht so aggressiv sein wie die größeren Grizzly-Bären und werden sogar von diesen gejagt. Auch Menschen erschießen immer wieder Schwarzbären, weil diese Schafe oder Kühe von der Weide töten. Dabei ernähren sich Schwarzbären zwar auch von Fisch, Fleisch und Aas, essen aber am liebsten vegetarisch, also Früchte, Beeren, Nüsse oder Gräser.

 

 

Pandabären – Die Vegatarier

Ein Panda-Bär liebt Pflanzen, vor allem aber Bambus (Bild: Thinkstock)Obwohl der Pandabär, wie alle anderen Bären, zur Gruppe der Raubtiere gehört, ernährt er sich fast nur von Pflanzen. Und zwar am liebsten von Bambus. Fast 16 Stunden pro Tag frisst der Panda und nimmt dabei ungefähr 15 Kilogramm der Bambus-Blätter zu sich. Kein Wunder, denn obwohl Pandas mit bis zu 150 Kilogramm leichter sind als viele andere Bären, muss sie ja irgendwie von den Blättern satt werden. Am liebsten fressen Pandas in der Nacht, tagsüber schlafen sie gerne in Bäumen und Höhlen. Früher gab es die hübschen schwarz-weißen Bären in vielen Teilen Asiens, aber heute leben sie nur noch in einem kleinen Teil von China. Denn der Mensch vernichtet immer mehr Lebensräume der Tiere. Das Panda-Weibchen bringt jedes Jahr ein bis zwei Kinder zur Welt. Diese winzig kleinen Jungen öffnen aber erst nach 40 Tagen ihre Augen und können erst nach fünf Monaten feste Nahrung zu sich nehmen. Einer, der Pandas beosnders gern mag ist der Musiker, Cro. Er trägt immer eine Panda-Maske.

Wenn du mehr über ihn erfahren willst, dann schau mal hier.

 

Von Angela und Willi Sommersberg