Zwei besondere Postboten treffen sich

Andreas Oberauer stellt eigentlich Post auf der Zugspitze zu. Doch am Donnerstag half er seiner Kollegin Andrea Bunar im Spreewald. (Foto: dpa)
Andreas Oberauer stellt eigentlich Post auf der Zugspitze zu. Doch am Donnerstag half er seiner Kollegin Andrea Bunar im Spreewald. (Foto: dpa)

Diese beiden Postboten sind in Deutschland etwas Besonderes: Der eine bringt die Post per Gondel auf den höchsten Berg Deutschlands. Das ist die Zugspitze in den Alpen. Dort arbeiten zum Beispiel Forscher, die auch Post bekommen. Die andere Postbotin fährt im Spreewald in Brandenburg mit einem Kahn übers Wasser, um Briefe zu verteilen.

Im Spreewald leben nämlich einige Menschen auf kleinen Inseln. Sie sind nur vom Wasser oder über schmale Brücken zu erreichen. Denn die Spree teilt sich in viele Wasserläufe. Sie nennt man Fließe.

Ein neun Meter langes Boot

Die beiden ungewöhnlichen Postboten trafen nun zusammen. Andreas Oberauer, der Postbote von der Zugspitze, half seiner Kollegin im Spreewald bei der Arbeit. Sie heißt Andrea Bunar. Die Aktion hatte die Deutsche Post organisiert. Dem Bergpostboten gefiel der Arbeitsort seiner Kollegin, besonders die Natur und die Stille, sagte er. Ihre Arbeit sei aber eine Herausforderung, gab der Postbote zu. Denn der Kahn  ist neun Meter lang. Das Boot bewegt sie mit einer Stange vorwärts, die sie vom Grund der Fließe abstößt. „Ich habe es probiert, aber es hat nicht gleich so gut geklappt“, erzählte Andreas Oberauer.

Weiterer Besuch geplant

Andrea Bunar jedenfalls war zufrieden. „Es war ganz schön lustig, er scheint ein Naturtalent zu sein.“ Im Januar will sie dann ihren Kollegen auf der Zugspitze besuchen.

Von dpa