Schüler dürfen ausschlafen

Schüler dürfen ausschlafen
Morgens müde? Muss nicht sein! (Foto: dpa)

Früh am Morgen aufstehen und zur Schule gehen – das ist für die meisten Schüler Alltag. Manch einer würde aber lieber ein bisschen länger im Bett bleiben. An einem Gymnasium in Alsdorf in Nordrhein-Westfalen können einige Schüler das jetzt.

Dort dürfen Schüler der Oberstufen selbst entscheiden: Komme ich zur ersten Stunde um 8 Uhr oder lieber zur zweiten gegen 9 Uhr? Wer später anfängt, holt die Stunden später nach. „Supercool, wir können ausschlafen”, findet der dortige Schüler-Sprecher Lars Meyer.

Später Start – mehr Konzentration

Einige Wissenschaftler sind der Meinung: Es ist gut, wenn Jugendliche morgens länger schlafen können. Denn bei vielen ändere sich das Schlaf-Verhalten. Sie werden später müde und schlafen morgens länger.

Müssten sie aber früh aufstehen, seien Jugendliche nicht ausgeschlafen. Das wirke sich auf ihre Leistungen in der Schule aus. Kommen die Schüler morgens später in die Schule, könnten sie besser aufpassen und sich besser konzentrieren.

Luca fühlt sich fitter

Luca und Milena dürfen sich jetzt aussuchen, ob sie zur ersten oder zur zweiten Stunde kommen. (Foto: dpa)

Luca und Milena dürfen sich jetzt aussuchen, ob sie zur ersten oder zur zweiten Stunde kommen. (Foto: dpa)

Viele Schüler der Schule in Alsdorf finden es gut, dass sie jetzt selbst entscheiden können, ob sie früh oder spät kommen. „Die erste Stunde war immer eine Quälerei für mich. Ich war noch nicht richtig wach”, erzählt der 17-jährige Luca Diehr. Kommt er erst zur zweiten Stunde, fühlt er sich fitter.

Es gibt aber auch Schüler, die weiterhin lieber um 8 Uhr beginnen. „Ich habe kein Problem früh aufzustehen und komme immer zur ersten Stunde”, sagt zum Beispiel die 17 Jahre alte Milena Kandetzki.

Von dpa