Auch in Deutschland wird gewählt

Auch in Deutschland wird gewählt
Vor der Wahl haben die Parteien in Schleswig-Holstein für ihre Politik Werbung gemacht. Hier erklärt die CDU in der Stadt Norderstedt, was sie vor hat. (Foto: dpa)

Eine wichtige Wahl gibt es an diesem Wochenende nicht nur in Frankreich, sondern auch in Deutschland. In Schleswig-Holstein wird an diesem Sonntag der Landtag gewählt.

Momentan regiert in Schleswig-Holstein die SPD, so wie in NRW. Auch CDU, FDP, Grüne, Linke und die AfD gibt es dort. Um Plätze im Landtag zu bekommen, muss jede Partei bei der Wahl mindestens fünf Prozent der Stimmen erhalten.

Eine besondere Partei

Doch weil Schleswig-Holstein das nördlichste Bundesland ist und ganz nah an unserem Nachbarland Dänemark liegt, gibt es bei der Wahl eine Besonderheit: Weil in Schleswig-Holstein auch einige Dänen leben, gibt es dort neben den normalen Parteien den Südschleswigschen Wählerverband (SSW). Und der muss nicht auf fünf Prozent kommen. Das ist eine Sonderregel, damit die Interessen der dänischen Minderheit auf jeden Fall im Landtag vertreten werden. Momentan ist der SSW sogar noch Regierungspartner der SPD. Doch das kann sich bei der Wahl am Sonntag ändern.

Wichtiges Thema: Schulen

Ein wichtiges Thema bei der Wahl in Schleswig-Holstein ist die Schul- und Bildungspolitik. Denn die ist Ländersache – das heißt, jedes Bundesland regelt sie für sich selbst.

Die SPD in Schleswig-Holstein findet Schulen super, in denen die Kinder nach der Grundschule weiter gemeinsam lernen. Die Schüler können dort verschiedene Schul-Abschlüsse machen. Solche Gemeinschafts-Schulen gibt es in Schleswig-Holstein schon länger.

Die Partei CDU ist bei manchen Schul-Themen anderer Meinung. In ihrem aktuellen Wahl-Programm schreibt sie etwa: Wir wollen, dass das Gymnasium wieder neun Jahre dauert – so wie früher. Wie lange das Gymnasium dauert, ist in vielen Bundesländern verschieden geregelt. Mal schauen, für wen sich die Erwachsenen entscheiden.

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