Matteo hilft nach dem Krieg

Matteo hilft nach dem Krieg
Matteo (r.) mit seinem Vater (Foto: dpa)

Im Land Kolumbien gab es jahrelang Krieg. Mehrere Gruppen bekämpften die Regierung des Landes. Viele Menschen mussten aus ihren Dörfern fliehen. Auch die Eltern des zehnjährigen Matteo. Nun soll es Frieden geben. Matteo hilft dabei, sein Dorf wieder aufzubauen.

Matteo Arias sitzt auf seinem Esel. Das Tier ist bepackt mit zwei Sandsäcken. „Ich helfe meinem Vater beim Wiederaufbau der Brücke“, sagt der Zehnjährige.

Er ist froh, Weihnachten dieses Jahr wieder in seinem Heimatdorf feiern zu können. Es heißt Vereda Boquerón und liegt in den Bergen des Landes Kolumbien in Südamerika.

Bewohner wurden vertrieben

Die 55 Familien des Dorfes konnten dort viele Jahre nicht leben. Denn es gab Krieg. Seit über 50 Jahren gibt es den schon in Kolumbien. Nicht überall im Land, aber in einigen Regionen.

Mehrere Gruppen fanden es ungerecht, dass es so viele arme Menschen in Kolumbien gibt. Und auch, dass Land ungerecht verteilt ist. Diese Gruppen kämpften gegen die Politiker, die in Kolumbien etwas zu sagen haben. Die schickten das Militär, es kam zu Kämpfen und sehr vielen Toten.

Frieden soll her!

Der Präsident von Kolumbien verhandelt nun mit der größten Gruppe über einen Friedensvertrag. Sie heißt Farc und hat noch rund 8000 Kämpfer. Es sollen aber keine Menschen mehr getötet oder aus ihren Dörfern vertrieben werden.

Matteo hat das Glück, dass sein Dorf wieder sicher ist, hier ist bereits Frieden. In der Schule kann wieder Unterricht stattfinden, dort stehen fünf nagelneue Computer. Und was macht Matteo in seiner Freizeit? „Wir haben vier Esel, um die kümmere ich mich“, sagt er.

Von dpa