Leo im TV

Leo im TV
Aus Büchern kennst du Leo Lausemaus schon - jetzt kommt die Maus im Fernsehen (Bild: Lingen)

Bestimmt kennst du Leo Lausemaus. Die braune Maus erzählt Kindern in Büchern aus ihrem Leben: Vom ersten Tag im Kindergarten, von ihrer Angst vorm Zahnarzt oder von ihrer  Geburtstagsfeier. Ab dem 27. Oktober kannst du Leo auch im Fernsehen sehen: montags bis freitags um 7.40 Uhr auf Super RTL. Wir haben mit Leo-Lausemaus-Erfinder Andrea Dami telefoniert. Der 53-Jährige lebt in Italien und hat sich Leo vor zehn Jahren ausgedacht. 

Warum wollten Sie, dass Leo eine Maus ist – und kein Bär, Löwe oder  Wiesel?

Andrea Dami: Mäuse haben etwas Magisches. Einerseits finden wir Mäuse  eklig: Wenn plötzlich eine ins Zimmer läuft, fangen wir an zu schreien und wollen sie verjagen. Gleichzeitig faszinieren sie die Menschen. In Italien sagen Frauen zu ihren Kindern oft: „meine kleine Maus“, wenn sie besonders liebevoll sind.

Haben Sie eine wirkliche Maus als Vorlage verwendet?

Leo 4Dami: Ich habe geschaut, welche gezeichneten Figuren es schon gibt. Die Form von Leos Bauch habe ich zum Beispiel von Winnie Puuh, dem beliebten Bären, übernommen. Der Rest ist ein bunter Mix aus verschiedenen Maus-Zeichnungen, die es bereits gab. Das ist mein Job: Ich nehme etwas Altes – und mache daraus etwas Neues.

 

 

In Italien, Ihrer Heimat, heißt Leo Lausemaus eigentlich Topo Tip. Was bedeutet der Name übersetzt?

Dami: „Topo“ heißt Maus. „Tip“ bedeutet gar nichts. Aber es klingt gut. Der Klang des Namens einer Figur macht 90 Prozent ihres Erfolgs aus.

Warum wurde Topo Tip in Deutschland zu Leo Lausemaus?

TOPOTIP DENTISTA 013Dami: In vielen Ländern hat der Name sich verändert. Die Verlage, die die Bücher verkaufen, entscheiden das. Grundsätzlich ist das eine sehr gute Idee: Leo Lausemaus ist für deutsche Kinder viel verständlicher als Topo Tip.

 

 

Ihre Bücher wurden in 30 verschiedene Sprachen übersetzt. Gab es da einen Namen für Leo, der Ihnen besonders gefallen hat?

Dami: Ich finde den portugiesischen Namen sehr witzig: Dort heißt Leo „O Rato Renato“.

Wie denken Sie sich Geschichten aus, die Kinder auf der ganzen Welt verstehen sollen – egal ob sie in Deutschland, Frankreich oder Portugal leben?

Dami: Das ist sehr einfach. Ich erzähle von Situationen und Problemen, die jedes Kind auf dieser Welt kennt, wie: Leo will nicht essen, Leo will nicht in den Kindergarten, Leo lernt schwimmen. Erst später, wenn Kinder älter werden, sind sie geprägt von dem Land und der Kultur, in der sie leben. Dann wird es ein bisschen schwieriger, Gemeinsames zu finden.

Das Gespräch  führte Annika Leister

Gewinnspiel

Wir verlosen 5 Bücher “10 Jahre Leo-Lausemaus”. Du willst eines? Dann schreib uns bis Freitag, 24. Oktober, was dir an Leo besonders gut gefällt. Name, Alter, Adresse  und das Stichwort “Leo” bitte nicht vergessen.

Per Mail an: kinder@ksta.de

Oder per Post an: Kölner Stadt-Anzeiger, Redaktion Kindernachrichten, Stichwort Leo, Amsterdamer Straße 192, 50735 Köln