Koalas in großer Not

Sie sehen aus wie  Teddys, gehören aber nicht zu den Bären, sondern zu den Beuteltieren:  Koalas. Die Tiere sind das Symbol Australiens und sehr beliebt. Doch zurzeit geht es ihnen gar nicht gut. 

Warum geht es ihnen schlecht?

Die Tiere leiden sehr unter den schlimmen Buschbränden, die seit Oktober in Australien wüten. Die Koalas leben nämlich genau in den Teilen des Landes, wo es brennt: im Süden und Südosten. Dort wachsen bestimmte Eukalyptusbäume. Koalas essen nichts anderes als die Blätter und die Rinde dieser Bäume. Experten sagen, dass durch die Brände  ein sehr großer Teil der Eukalyptuswälder zerstört worden ist. Die Koalas haben also gerade nur noch wenig Nahrung.

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Was ist noch ein Problem?

Die Tiere haben aber nicht nur Hunger und Durst – sie trinken kaum, sondern versorgen sich über die Blätter mit Flüssigkeit –, viele sterben auch in den Feuern oder sind verletzt. Denn Koalas verbringen den größten Teil ihrer Zeit in den Eukalyptusbäumen. Dort machen sie es sich gemütlich und verschlafen bis zu 20 Stunden am Tag! Das tun sie, um Energie zu sparen. Nur nachts wachen sie für ein paar Stunden auf, klettern herum und fressen. Das große Problem: Oft werden die Tiere auf den Bäumen vom Feuer überrascht – und kommen dann nicht mehr herunter. Auch am Boden sind sie nicht so schnell wie andere Tiere und können nicht gut fliehen.

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Wie geht es weiter?

Dass die Koalas in so großer Gefahr sind, macht Menschen weltweit traurig. Deswegen haben viele gespendet. Mit diesem Geld  richten Helfer etwa Wasserstationen ein, an denen die Tiere trinken können. Andere Helfer versorgen die Wunden der Koalas und päppeln sie wieder auf. In Australien gibt es sogar ein spezielles Krankenhaus nur für Koalas! Doch Tierschützer sagen: So kann es nicht weitergehen. Koalas waren schon vorher bedroht. Denn in Australien werden viele Bäume gefällt, um daraus zum Beispiel Papier oder Möbel herzustellen, aber auch, um Platz zu schaffen für Städte und Straßen.

Was hat das mit dem Klimawandel zu tun?

Dass die Buschfeuer in diesem australischen Sommer so besonders schlimm und langwierig sind, führen  Experten auf den Klimawandel zurück. Deswegen sagen Umweltschützer: Es muss endlich richtig große Veränderungen auf der Welt geben, damit es nicht ständig zu so schlimmen Naturkatastrophen kommt. Auch in Deutschland kann jede und jeder seinen Teil dazu beitragen, dass  sich etwas verändert – indem man zum Beispiel weniger  fliegt und Auto fährt, weniger Strom verbraucht, weniger Fleisch isst und weniger neue Dinge kauft, die nicht unbedingt nötig sind. Das alles trägt dazu bei, dass weniger Treibhausgase in die Luft gelangen, und sich die Erde nicht noch mehr erwärmt.

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Steckbrief Koala

– Heimat: Osten und Südosten von Australien
– Familie: Beuteltier, verwandt mit Wombat und Känguru
– Größe: 60 bis 85 Zentimeter
– Gewicht: bis zu 14 Kilogramm
– Aussehen: grau-braunes, wolliges Fell, dunkle Nase, plüschige Ohren, scharfe Krallen an den Pfoten
– Alter: zehn bis 15 Jahre
– Kinder: 35 Tage nach der Paarung bringt das Weibchen ein Baby zur Welt, das im Beutel noch weiter wächst

Hier zeigt dir unser Illustrator Christoph Jansen, wie du einen süßen Koala in vier Schritten zeichnen kannst.
https://www.duda.news/mach-mit/zappzarapp-einen-koala-zeichnen/

Von Angela Sommersberg