So haben Keime keine Chance

So haben Keime keine Chance
Hände nass machen, einen Klecks Seife dazu, Seife gründlich verteilen, gut wieder abspülen – dann abtrocknen. (Foto: dpa)

Vielleicht nervt es dich manchmal, wenn deine Eltern sagen, dass du das vor dem Essen noch machen sollst. Du findest es unnötig, weil deine Hände gar nicht dreckig aussehen. Sie sind es aber doch! Auch wenn du das nicht sehen kannst. An diesem Samstag ist Internationaler Hände-Waschtag. Wir erklären dir, was es damit auf sich hat.

Warum gibt es den Hände-Waschtag?

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat den Internationalen Hände-Waschtag 2008 ins Leben gerufen. Seitdem steht das Thema jedes Jahr am 15. Oktober in vielen Ländern weltweit im Mittelpunkt. In Aktionen wird darüber aufgeklärt, wie wichtig Händewaschen ist und wie man es richtig macht. Mit einer halben Minute können Wasser und Seife Leben retten. Denn so können Krankheiten verhindert werden, die über Keime auf der Haut übertragen werden. Vor allem in armen Ländern in Afrika oder Asien sterben viele Menschen, weil sie sich mit gefährlichen Keimen angesteckt haben. Sie haben  oft kein sauberes Wasser und keine Seife, um sich die Hände zu waschen.

Warum ist Hände waschen gesund?

Auch wenn deine Hände sauber aussehen, sind sie es nicht immer. Den meisten Schmutz siehst du mit bloßem Auge nicht. Es sind winzige Keime, die krank machen können. Sie werden schnell weitergegeben. Wenn du erkältet bist und hustest oder niest, landen die Krankheitserreger in deiner Hand – und auch auf Gegenständen in deiner Umgebung. Mit der Hand fasst du Türklinken, Geld, Wasserhähne, Computertastaturen, Haltegriffe in Bus und Bahn sowie viele andere Dinge an. Wenn eine andere Person diese Gegenstände anfasst, können die Keime auch an seinen Händen kleben. Wenn er Mund oder Nase damit berührt, kann er krank werden. Deshalb ist es wichtig, sich regelmäßig und gründlich die Hände zu waschen.  Denn so kannst du dich vor den Keimen schützen.

Wie und wie lange solltest du die Hände waschen?

Zuerst die Seife... (Foto: Getty)

Zuerst die Seife… (Foto: Getty)

...dann gut verteilen (Foto: Getty)

…dann gut verteilen (Foto: Getty)

Gesundheits-Experten geben Tipps, wie man die Hände so wäscht, dass möglichst keine Keime mehr übrig bleiben: Halte deine Hände kurz unter fließendes Wasser. Nimm einen Klecks Seife in die Hand und verteile sie in den Innenflächen bis zu den Fingerspitzen und auf dem Handrücken.

Und am Ende einmal die ganze Seife abspülen (Foto: Getty)

Und am Ende einmal die ganze Seife abspülen (Foto: Getty)

Vergiss dabei nicht die Zwischenräume zwischen deinen Fingern und deine Daumen. Spül die Hände gut unter warmem Wasser ab. Insgesamt sollte der ganze Vorgang ungefähr 30 Sekunden dauern, raten die Experten. Danach die Hände mit einem sauberen Handtuch oder einem Papiertuch abtrocknen – fertig!

Wann solltest du die Hände waschen?

Mit Wasser und Seife kannst du die meisten Keime auf deinen Händen abspülen. Natürlich musst du dir nicht alle paar Minuten die Hände waschen. Aber in bestimmten Situationen solltest du es tun: nachdem du auf dem Klo warst, vor dem Essen, nachdem du Bus oder Bahn gefahren bist und nach dem Niesen oder Naseputzen.  Allerdings reicht es nicht aus, die Hände einmal kurz unter den Wasserhahn zu halten.

Von Kathy Stolzenbach