Berühmter Politiker ist tot

Mehr als 47 Jahre lang hat Fidel Castro über Kuba regiert. Kuba ist eine Insel in der Karibik, ganz in der Nähe von Mexiko und den USA. 47 Jahre als politischer Chef sind eine sehr lange Zeit. Jetzt ist Fidel Castro gestorben.

Castro bringt die Revolution

Fidel Castro im Jahr 1977 (Foto: dpa)

Geboren wurde Castro am 13. August 1926 in Biran im Osten Kubas. Schon als Kind hatte er das Gefühl: Vieles in meiner Heimat läuft ungerecht. Er studierte Jura und wurde Rechtsanwalt. In der Position legte er sich früh mit dem Diktator Fulgencio Batista an, der Kuba damals noch regierte. Fidel Castro wollte die Revolution – er wollte also den damaligen Herrscher stürzen. Dabei kämpften er und seine Mitstreiter bald auch mit Waffen. Im Januar 1959 gewannen sie und zogen als die neuen Chefs in Havanna, der Hauptstadt von Kuba, ein.

Schwieriges Verhältnis zu den USA

Als Präsident veränderte Fidel Castro politisch viel. Er teilte zum Beispiel das Land neu unter seinen Bürgern auf und nahm Unternehmen in Besitz. Sehr gut verstand sich Castro immer mit der Sowjetunion. Das Land war früher sehr mächtig. Es lag auf dem Gebiet des heutigen Russlands. Heute gibt es de Sowjetunon nicht mehr – sie ist in viele kleinere Länder aufgeteilt worden. Zu seinen Nachbarn, den USA, hatte Kuba unter Castro hingegen immer ein sehr schlechtes Verhältnis.

Sieben Kinder

Vor zehn Jahren hörte Castro auf, Kuba zu regieren. Es ging ihm gesundheitlich schlecht. Das Präsidenten-Amt blieb aber in der Familie: Castros Bruder Raúl übernahm den Job.Castros Familie ist übrigens sehr groß: Er selbst hat mindestens sieben Kinder.

Am Freitag starb Fidel Castro. Er war 90 Jahre alt.

Von ann, dpa