Die wichtigsten Fragen zum ESC

Die wichtigsten Fragen zum ESC
Levina singt für Deutschland (Foto: dpa)

Sängerinnen, Sänger und Bands aus 25 Ländern treten gegeneinander an. Das ganze Spektakel wird am Samstagabend im Fernsehen gezeigt, und der Zuschauer darf sogar abstimmen, welches der präsentierten Lieder das Beste ist. Genau, es geht um den Eurovision Song Contest, kurz: ESC.

Das ist ein Wettbewerb, der jedes Jahr von der Europäischen Rundfunkunion veranstaltet wird. Diese Union besteht aus den Fernseh- und Radioanstalten aus 56 Ländern. Dieses Jahr findet der Eurovision Song Contest in der Ukraine statt, denn im vergangenen Jahr hat die Ukrainerin Jamala mit dem Lied „1944“ den ESC gewonnen.

Wie sind die Regeln des Wettbewerbs?

Sängerin Joy Denalane und Musiker Wincent Weiss gehören zur deutschen ESC-Jury. (Foto: dpa)

Jedes Land darf am Samstag ein Lied präsentieren. Die Zuschauer können dann den ganzen Abend über für ihren Favoriten anrufen. Die Stimmen der deutschen Zuschauer werden mit der Bewertung einer deutschen Jury verrechnet. Daraus ergibt sich dann eine Reihenfolge der Länder mit den meisten Stimmen. Ganz am Ende der Veranstaltung werden Punkte vergeben. Und zwar von jedem der teilnehmenden Länder einzeln. Wenn in Deutschland also die meisten Menschen für das schwedische Lied abgestimmt haben, dann gibt es die meisten Punkte aus Deutschland für Schweden. Derjenige, der am Ende die höchste Punktzahl bekommen hat, gewinnt.

Wer tritt für Deutschland an?

Für Deutschland tritt die Sängerin Levina an. Ihr Lied heißt „Perfect Life“. Doch viele Menschen glauben, dass sie keinen guten Platz belegen wird. Denn in den vergangenen beiden Jahren landeten die deutschen Kandidatinnen auch schon auf dem allerletzten Platz. Keine guten Aussichten also.

Wer steht schon fest im Finale und warum?

Jamala aus der Ukraine hat den ESC 2016 gewonnen. (Foto: dpa)

Weil die Ukraine im vergangenen Jahr gewonnen hat, darf sie ihren Kandidaten direkt ins Finale schicken. Dazu kommen noch die „Big Five“ (auf Deutsch: Die großen fünf). Das sind Großbritannien, Spanien, Frankreich, Italien und Deutschland. Denn sie geben das meiste Geld an die Europäische Rundfunkunion.

Vor dem Finale werden aber noch zwei Halbfinals ausgetragen. Das erste fand am Dienstag statt. Dabei sicherte sich unter anderem Australien einen Final-Platz. Am Donnerstagabend gibt es das zweite Halbfinale. Da können sich unter anderem noch die Schweiz, Weißrussland und die Niederlande qualifizieren.

Warum darf Australien mitmachen?

Ja, richtig gelesen. Australien macht auch beim Eurovision Song Contest mit. Und das, obwohl Australien nicht zur Europäischen Rundfunkunion gehört.

Seit 2015 darf Australien an einem der beiden Halbfinals teilnehmen. Denn der Wettbewerb wird dort seit 1974 im Fernsehen gezeigt und ist bei den Australiern sehr beliebt.

Von Lukas Hansen