So telefonierte man früher

So telefonierte man früher
Telefon mit Schnur und Wählscheibe: Früher musste man an einem Ort bleiben, um zu telefonieren. (Foto: dpa)

Ob von Samsung, Motorola oder Sony – vielleicht besitzt du ja schon ein eigenes Smartphone. Heute vor genau zehn Jahren hat Steve Jobs das allererste Smartphone seiner Marke Apple vorgestellt.  Mittlerweile ist der Apple-Gründer jedoch verstorben. Wie heute hieß das Apple-Handy auch schon damals iPhone. Und auch vor zehn Jahren konnte man mit dem iPhone bereits Fotos machen, im Internet surfen oder einfach SMS schreiben. Doch wie war das eigentlich vorher?

Die ersten Handys

Ein Riesenteil: das weltweit erste Handy, das DynaTAC 8000x (Foto: dpa)

Die ersten richtigen Handys gab es zwar schon Anfang der 60er-Jahre, doch damals wurden sie nur von wenigen Menschen genutzt. Das lag zum einen noch an ihrer eher unpraktischen Größe.  Das Motorola DynaTAC 8000X, das erste  Handy, wog nämlich mit 800 Gramm fast so viel wie ein Paket Mehl. In eine Hosentasche passte es auch auf gar keinen Fall. Erst mit der Zeit wurden die Handys kleiner und handlicher.

Die Marken

An Apple-Handys war zu dieser Zeit noch gar nicht zu denken. Motorola und Siemens waren Vorreiter auf dem Handy-Markt. Doch eine andere Marke entwickelte sich zum wichtigsten und größten Handy-Hersteller damals: Nokia. Heute besitzt kaum noch einer ein Handy oder ein Smartphone von Nokia, da der Konzern gegen Konkurrenten wie Apple oder Samsung im Laufe der Jahre keine Chance hatte. Witzig: Bevor Nokia Handys herstellte, produzierten sie Gummistiefel.

Das Leben damals

So sahen Telefone vor 110 Jahren aus – also im Jahr 1906. (Foto: dpa)

Wie du jetzt weißt, gibt es Handys zwar schon seit einigen Jahrzehnten, doch noch vor 20 Jahren zum Beispiel hatten nur wenige Erwachsene ein mobiles Telefon. Mobil bedeutet, dass ein Gegenstand herumgetragen werden kann. Damals hatte man pro Haus normalerweise einen Festnetzanschluss, bei vielen  Telefonen war der Hörer sogar noch durch ein Kabel mit dem Apparat verbunden. Man musste also, wenn man telefonieren wollte, an ein und derselben Stelle stehen bleiben.

Wollte man sich nachmittags mit einem Freund oder einer Freundin verabreden, musste man also das Telefon im Haus benutzen. Problematisch wurde es nur, wenn gerade jemand anderes telefonierte. Dann musste man warten bis derjenige fertig war oder eben rausgehen und ganz klassisch am Freundeshaus klingeln.

Internet auf dem Handy

Ab ins Internet: So sieht das neue iPhone 7 aus. (Foto: dpa)

Weißt du eigentlich, dass das Internet eine neuere Erfindung ist? Öffentlich zugänglich ist das „World Wide Web“, das weltweite Netz, erst seit 1990. An Internetnutzung auf dem Handy hat damals noch keiner gedacht. Erst zehn Jahre später kam das erste Handy auf den Markt, mit dem man mobil surfen konnte: Das Nokia 7110. Mit der Zeit entwickelten sich die Technik allerdings weiter. Als dann 2007 das iPhone vorgestellt wurde, war das Internet bereits viel ausgereifter. Mit der Erfindung des iPhones wurden übrigens auch erst die Handy-Apps so richtig bekannt. Vorher konnte man zwar surfen, aber viel mehr als ein paar vorinstallierte Spiele, einen Kalender und Kontakte gab es nicht.

Von Lukas Hansen

Tags: