Eine Grenze aus Lichtern

Eine Grenze aus Lichtern
So sah die Lichtergrenze in Berlin aus. (Foto: dpa)

Eine Grenze trennt. Zum Beispiel Gebiete, die zu verschiedenen Ländern gehören. Grenzen sehen ganz unterschiedlich aus. Mal steht zum Beispiel ein Zaun darauf, mal eine Mauer. In der Stadt Berlin gab es in diesem Jahr eine besondere Grenze. Sie bestand aus Ballons, die leuchteten. Man nannte sie Lichtgrenze.

Die Ballons waren auf Ständern festgemacht. Diese standen auf einer Strecke, auf der vor vielen Jahren einmal eine Mauer stand. Sie teilte die Stadt Berlin in zwei Teile. Das lag daran, dass Deutschland in zwei Länder geteilt war: in die Bundesrepublik Deutschland im Westen. Und in die Deutsche Demokratische Republik im Osten, kurz DDR. Berlin war zwischen den beiden Ländern aufgeteilt.

Vor 25 Jahren wurde die Grenze geöffnet. Daran erinnerten sich die Leute im November bei einem großen Fest in Berlin. Die Mauer ist heute fast nirgends mehr zu sehen. Deswegen stellte man auf einem Teil ihrer Strecke die leuchtenden Ballons auf. Sie bildeten die Lichtgrenze.

Am Ende der Feier ließ man die Ballons in den Himmel steigen. Sprach-Experten haben das Wort Lichtgrenze am Freitag zum Wort des Jahres 2014 gewählt. Schließlich erinnert es an den schönen Moment, als die Grenze geöffnet wurde.

Von dpa